Neukonzeption des Landesmuseums Mainz vorgestellt
Innenminister Michael Ebling und Museumsdirektorin Dr. Birgit Heide haben die ersten Schritte zur Neukonzeption des Landesmuseums Mainz bekannt gegeben. Ziel ist es, das Museum durch moderne Formate und eine stärkere Anbindung an das städtische Leben zukunftsfähig zu gestalten. Dabei stehen zentrale Elemente wie die Wiedereröffnung der Steinhalle, die Umgestaltung des Innenhofs und die Integration digitaler Ausstellungselemente im Fokus.
Renaissance der Steinhalle: Ein Highlight der Neukonzeption
Die Steinhalle des Museums wird künftig vollständig für museale Zwecke genutzt. Ab 2025 wird dort die neue Ausstellung „Jüdisches Erbe und Leben in Rheinland-Pfalz“ präsentiert. Die Ausstellung wird modernste Technologien wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality einsetzen, um die Dauerausstellung zukunftsfähig zu gestalten. Die Steinhalle soll zudem ohne Raumteiler und multifunktional nutzbar werden.
Neuer Ausstellungsteil und erweiterte Präsentation
Ab 2026 wird im Marstall der neue Ausstellungsteil „Mainz Kompakt“ eröffnet. Diese Ausstellung wird ausgewählte Highlights und Mainzer Funde präsentieren und bietet sowohl für Einheimische als auch für Tagestouristen eine attraktive Möglichkeit, sich schnell einen Überblick zu verschaffen. Zudem wird das „Schaufenster der GDKE“ prominenter präsentiert, um aktuelle archäologische Funde und spannende Projekte sichtbar zu machen.
Innenhof als kulturelle Oase im Herzen der Stadt
Der Innenhof des Museums wird umgestaltet, um das Museum noch stärker mit der Stadt zu verbinden. Das Schwerlastregal für Steindenkmäler wird entfernt, und der Innenhof soll als Treffpunkt und Veranstaltungsort weiter aufgewertet werden. Die geplanten Veränderungen zielen darauf ab, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und den Innenhof als attraktiven Raum für kulturelle Begegnungen zu etablieren.
Ständige Erneuerungen bei laufendem Betrieb
Die Neuaufstellung des Landesmuseums erfolgt während des laufenden Betriebs. Die rund 15 Jahre alte Dauerausstellung wird schrittweise erneuert, um technisch und museumspädagogisch auf den neuesten Stand zu kommen. Der Ausbau des Plenargestühls des Mainzer Landtags, der die Steinhalle für Plenarsitzungen genutzt hatte, ermöglicht es nun, die Halle wieder vollständig für kulturelle Präsentationen zur Verfügung zu stellen. Das Museum bleibt durchgehend geöffnet.