Die Verwaltung wird in den nächsten Gremienlauf die Beschlussvorlage einbringen, dass der geplante Innenstadtring von der Feuerwache II ausgehend entlang der Rheinallee über die Große Bleiche, Flachsmarktstraße und Höfchen bis zum Schillerplatz als Vorzugsvariante weiterverfolgt werden soll. Zudem soll es eine Verbindung zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Ring über die Goethestraße bis zur Rheinallee geben. Weiterhin soll auch untersucht werden, ob zusätzlich noch eine Schienenverbindung über die Große Bleiche bis zum Münsterplatz machbar ist.
Dieser Vorlage war eine umfassende Bürgerbeteiligung mit einem intensiven und umfangreichen Engagement des Interessenbeirats sowie mehreren Online-Beteiligungsformaten vorausgegangen.
„Wir freuen uns, dass es mit dem Straßenbahnausbau in Mainz mit großen Schritten vorangeht“, freut sich Erik Donner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. „Mit dem Innenstadtring entlang der Rheinachse schließen wir tausende Menschen in der Innenstadt zusätzlich an unser Straßenbahnnetz an. Außerdem werden wichtige Bereiche in der Altstadt und das Regierungsviertel zusätzlich erschlossen.“
Durch den Ring rund um die Innenstadt würde das Straßenbahnnetz in der Innenstadt auch zu einem richtigen Netz werden und damit auch resilienter sein.
„Für die SPD wären auch andere Linienführungen denkbar gewesen,“ so Donner, „wir respektieren insbesondere das Votum des Interessenbeirats und die Kompromissfindung zwischen den verschiedenen Interessen in der Verwaltung und der Mainzer Mobilität.“
Gerade der Interessenbeirat hätte mit vielen Sitzungen und detaillierter Arbeit ein enormes ehrenamtliches Engagement für unsere Stadt gezeigt.
Erik Donner weist darauf hin, dass der Innenstadtring neben dem sich im Bau befindlichen Bypass durch die Binger Straße das zweite zentrale Straßenbahnprojekt in Mainz sei. Mit der Anbindung der Universitätsmedizin und des Heiligkreuzviertels stehe das dritte große Ausbauprojekt vor der Tür.
Donner bekräftigt: „Der Ausbau der Straßenbahn ist elementar für das Gelingen der Mobilitätswende in Mainz. Wir in Mainz setzen weiter auf unsere ‚Elektrisch‘. Für uns als SPD ist aber auch klar, dass ein Ausbau des Straßenbahnnetzes und eine weitere Stärkung des ÖPNV in Mainz auch mehr finanzielle Mittel aus dem städtischen Haushalt benötigt.“