Symbolbild Polizeikontrolle
Symbolbild Polizeikontrolle

Nachrichten Mainz: Im Zeitraum vom 16. bis 22. Dezember 2024 wird es in Mainz und Umgebung besonders brenzlig für alle, die sich am Steuer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen befinden. Das Polizeipräsidium Mainz startet eine verstärkte Kontrollwoche im Rahmen der europaweiten Roadpol-Kampagne „Alkohol & Drogen“ – und der Ernst der Lage könnte kaum deutlicher sein. Während dieser Woche werden sämtliche Verkehrsteilnehmer auf den Prüfstand gestellt, wobei besonders alkohol- und drogenbeeinflusste Fahrer ins Visier genommen werden.

Zahlen der Unfälle unter Drogeneinfluss gestiegen

Die Zahl der Verkehrsunfälle, die durch berauschte Fahrer verursacht werden, ist in den letzten Jahren beunruhigend gestiegen. Immer wieder kommt es zu tragischen Ereignissen, bei denen unschuldige Menschen verletzt oder sogar getötet werden – und das nur, weil jemand unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen hinter dem Steuer saß. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mainz ist ein alarmierender Anstieg der verletzten und getöteten Personen zu verzeichnen, und dieser Trend muss gestoppt werden.

Konsumcannabisgesetz schützt vor Strafe nicht

„Jeder Unfall, bei dem Menschen zu Schaden kommen, ist einer zu viel“, erklärt ein Sprecher der Polizei Mainz. Umso wichtiger ist es, dass die Polizei nun entschlossen und mit verstärkter Präsenz auf die Gefahren des Fahrens unter Drogen und Alkohol aufmerksam macht. Bei den intensiven Kontrollen werden nicht nur die klassischen Verdächtigen, wie Feierabendtrinker und Party-Gänger, ins Visier genommen, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise nicht den nötigen Überblick über ihre eigene Fahrtüchtigkeit haben. Ein weiteres brisantes Thema in diesem Jahr: das neue Konsumcannabisgesetz, das am 1. April 2024 in Kraft trat. Viele erhoffen sich durch die Teillegalisierung von Cannabis mehr Freiheit und weniger Kontrolle, doch die Polizei macht unmissverständlich klar: „Fahren unter Drogen bleibt verboten – und zwar unabhängig davon, ob Cannabis legal konsumiert wurde oder nicht!“ Schon der kleinste Einfluss von berauschenden Substanzen auf das Fahrverhalten kann verheerende Folgen haben.

Erweiterte Kontrollmaßnahmen im Mainzer Raum

Neben den flächendeckenden Kontrollmaßnahmen im gesamten Mainzer Raum, bei denen Verkehrskontrollen deutlich sichtbarer durchgeführt werden, sollen auch die alltäglichen Streifen der Polizei verstärkt in den Fokus auf mögliche Drogen- oder Alkoholfahrten rücken. Die Polizei setzt dabei auf Prävention und möchte nicht nur durch Strafen, sondern auch durch Aufklärung den Menschen die Gefahren vor Augen führen. Denn die Wahrheit ist: Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gefährdet nicht nur das Leben des Fahrers, sondern auch das aller anderen Verkehrsteilnehmer.

Verantwortung übernehmen – für sich und für andere

Was bleibt, ist ein klarer Appell der Polizei: „Lassen Sie den Wagen stehen, wenn Sie konsumiert haben! Die Risiken sind nicht nur für Sie, sondern auch für andere lebensbedrohlich.“ Denn die traurige Wahrheit bleibt: Jeder Unfall, der durch Drogen oder Alkohol verursacht wird, könnte auch der letzte sein. Wer sicher nach Hause kommen möchte, sollte Verantwortung übernehmen – für sich und für andere.