Am Mittwochnachmittag, 14. August 2024 kam es im Bereich Mainz-Mombach zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Ein Zug des Eisenbahnverkehrsunternehmens TR trans regio Deutsche Regionalbahn GmbH war liegengeblieben. BYC-News war vor Ort.
Oberleitungsschaden verursacht Chaos
Kurz vor 13:00 Uhr ereignete sich auf Höhe der Hattenbergstraße ein Schaden an der Oberleitung. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn kamen keine Personen zu Schaden, jedoch führte der Vorfall zu erheblichen Zugverspätungen. Betroffen war auch ein Zug der TR trans regio Deutsche Regionalbahn GmbH, der zwischen dem Mainzer Hauptbahnhof und Ingelheim unterwegs war.
Knapp 230 Personen aus dem Zug evakuiert
Gegen 14:15 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert, um die rund 230 Fahrgäste zu evakuieren, die seit dem Oberleitungsschaden in dem Zug festsaßen. Der Rettungsdienst war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Passagiere zu betreuen. Trotz der hohen Temperaturen gab es glücklicherweise keine ernsthaften Zwischenfälle. Alle Personen konnten den Zug, in dem die Temperatur zwischenzeitlich auf über 40°C gestiegen war, am Bahnhof Mainz-Mombach unverletzt verlassen.
Rettungsdienst mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort
Der Rettungsdienst verteilte Wasser an die Fahrgäste, bis diese den eingerichteten Schienenersatzverkehr ab der Hauptstraße in Mainz-Mombach nutzen konnten. Die Firma vlexx leiste Unterstützung beim Abschleppen des Zuges, um die Strecke schnellstmöglich wieder befahrbar zu machen.
Der Einsatz endete gegen 15:45 Uhr. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr der Wachen 1 und 2 auch der Rettungsdienst mit der Abschnittsleitung Gesundheit, die DLRG und die Polizei. Auch ein Notfallmanager der Deutschen Bahn war im Einsatz.
Umleitungen und Verspätungen im Bahnverkehr
Während der Instandsetzungsarbeiten wurden viele Züge umgeleitet. So fuhren ICE-Züge von Koblenz nach Mainz beispielsweise über das gegenüberliegende Rheinufer. Auch im Regionalverkehr kam es laut dem Sprecher der Deutschen Bahn zu Ausfällen und Verspätungen, unter anderem auf den Linien S8 und S9. Der Oberleitungsschaden wurde laut einem Sprecher der Deutschen Bahn gegen 18:15 Uhr teilweise behoben. Es ist weiterhin mit Verspätungen zu rechnen, bis der Schaden vollständig behoben ist.