Die Landeshauptstadt Mainz beendet zum 1. Oktober 2025 die bestehende Umweltzone. Damit entfällt auch die bisher erforderliche Umweltplakette für das Befahren des Stadtgebiets. Grund für die Entscheidung ist die anhaltende Verbesserung der Luftqualität, die eine weitere Einschränkung des Verkehrs rechtlich nicht mehr erforderlich macht.
Luftschadstoffe rückläufig – Umweltzone erfüllt ihren Zweck
Seit der Einführung der Umweltzone im Jahr 2013 hat sich das Stadtbild auf den Straßen deutlich verändert. Fahrzeuge mit hohen Emissionen sind heute kaum noch unterwegs, was sich auch in den Messergebnissen der städtischen Luftüberwachung widerspiegelt. Die seit Jahren kontinuierlich durchgeführten Messungen zeigen, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub bereits 2024 klar unterschritten wurden.
Technologischer Fortschritt und verändertes Mobilitätsverhalten
Die Entwicklung ist nicht zuletzt auf technische Fortschritte bei Fahrzeugen und ein gestiegenes Umweltbewusstsein der Bevölkerung zurückzuführen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben gezielt auf schadstoffärmere Fahrzeuge umgestellt. Die Einführung der Umweltzone sowie begleitende Maßnahmen haben somit ihren Zweck erfüllt.
Rechtliche Grundlage für Aufhebung der Umweltzone gegeben
Da bei einer Aufhebung der Umweltzone auch künftig keine Überschreitungen der geltenden Schadstoffgrenzwerte zu erwarten sind, sieht die Stadt keine rechtliche Grundlage mehr für die Fortführung der Einfahrtsbeschränkungen. Die Maßnahme reiht sich damit in ähnliche Entscheidungen anderer Städte wie Heidelberg und Freiburg ein, die ihre Umweltzonen ebenfalls bereits aufgehoben haben.
Beschilderung wird entfernt
Mit dem Wegfall der Umweltzone wird auch die entsprechende Beschilderung in der Stadt entfernt. Die Pflicht zur Umweltplakette entfällt somit vollständig für alle Fahrzeuge.