Rund 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Bretzenheim, Drais und Marienborn sowie weitere Einheiten der Berufsfeuerwehr Mainz und des DRK probten am Freitagabend auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität den Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand mit mehreren Verletzten in einem Laborgebäude.

Gegen 18:00 Uhr begann die realitätsnahe Gemeinschaftsübung: In einem weitgehend leerstehenden Universitätsgebäude war es laut Szenario zu einem Brandausbruch gekommen – mit mehreren vermissten Personen und einem möglichen Gefahrstoffaustritt. Die Herausforderung: Brandbekämpfung auf zwei Etagen, Menschenrettung von insgesamt 20 Betroffenen, Aufbau einer stabilen Löschwasserversorgung und Durchführung umfangreicher Belüftungsmaßnahmen.

Sechs Löschgruppenfahrzeuge, ein Einsatzleitwagen (ELW2), ein Kommandowagen, ein CBRN-Erkunder für Gefahrstoffmessungen sowie zwei Rettungswagen (darunter ein Notfall-Krankenwagen des Katastrophenschutzes) kamen zum Einsatz. Insgesamt 17 Verletztendarsteller sorgten für eine möglichst realistische Einsatzlage.

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Die Organisation der Übung lag in diesem Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim

Unterstützt wurden sie von der IuK-Einheit (Information und Kommunikation) der Feuerwehr Mainz, die den Einsatzstab aufbaute und technische Kommunikation sicherstellte. Die Leitung der Gesamtübung übernahm Stefan Behrendt vom Direktionsdienst der Berufsfeuerwehr Mainz.

Ein besonderer Beitrag kam von der Feuerwehr Drais, die mit dem bei ihr stationierten CBRN-Erkunder-Fahrzeug die simulierte Schadstofflage rund um das Gebäude erkundete. Das DRK aus Mainz-Hechtsheim übernahm mit zwei Fahrzeugen die Versorgung der Verletzten und richtete eine Übergabestelle für die medizinische Erstbeurteilung ein.

Die jährlich stattfindende Gemeinschaftsübung dient der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Wehren und Hilfsorganisationen. Das zur Verfügung gestellte Gebäude auf dem Campus ermöglichte ein realistisches Trainingsszenario, das von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet wurde.