Mainz News: Die Klimabewegung Fridays for Future Mainz ruft am Freitag (14. Februar 2025) zu einem Klimastreik auf und reiht sich damit in die mehr als 130 bundesweiten Protestaktionen ein, die im Vorfeld der Bundestagswahl stattfinden.
Start am Hauptbahnhof
Die Demonstration beginnt um 15:00 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof mit einer Kundgebung, bei der Redebeiträge und Live-Musik bis etwa 15:45 Uhr geboten werden. Anschließend setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung und führt über die Bahnhofstraße, die Große Bleiche und die Kaiserstraße. Gegen 16:30 Uhr kehren die Teilnehmer zum Hauptbahnhof zurück, wo abschließende Redebeiträge zur aktuellen Klimasituation auf globaler und lokaler Ebene gehalten werden.
Dringender Handlungsbedarf im Klimaschutz
Robin von Fridays for Future Mainz betont die Dringlichkeit der Proteste: „Im letzten Jahr hat sich eine Klimakatastrophe an die nächste gereiht. Uns wurde brutal und unmissverständlich vor Augen geführt, was auf dem Spiel steht. Wir können es uns nicht leisten, dass eine neue Regierung Rückschritte im Klimaschutz macht. Es braucht einen klaren Kurs nach vorne: Klimaneutralität bis 2035 – ohne Ausreden und ohne Verzögerung. Egal, wer regiert, muss sich aktiv der Klimakrise stellen und nachhaltige Lösungen finden, anstatt unsere Lebensgrundlagen weiter zu gefährden.“
Forderungen für eine nachhaltige Zukunft
Erst vor wenigen Wochen stellte Fridays for Future neue Forderungen für ein klimagerechtes Deutschland vor. Zu den zentralen Punkten gehört ein geplanter Ausstieg aus fossilem Gas bis spätestens 2035. Zudem fordert die Bewegung, dass Klimaschutzmaßnahmen sozialverträglich gestaltet werden, indem Mobilitäts- und Wärmekosten für alle bezahlbar bleiben. Die Finanzierung der notwendigen Transformation soll durch eine höhere Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen sichergestellt werden. Darüber hinaus plädiert Fridays for Future für eine Ausbildungsoffensive, um jährlich 300.000 Fachkräfte für den Klimaschutzsektor zu gewinnen. Um sich gegen die bereits spürbaren Folgen der Erderwärmung zu wappnen, fordert die Bewegung zudem die Einrichtung eines zentralen Fonds für Klimaanpassung.
Auch auf lokaler Ebene stellt Fridays for Future Mainz konkrete Forderungen. „Es ist essenziell, dass Klimaschutzmaßnahmen von Anfang an finanziell abgesichert werden. Dafür müssen bereits bei der Haushaltsplanung der Stadt entsprechende Mittel bereitgestellt werden“, erklärt Isabel von Fridays for Future Mainz. „Sowohl präventive Klimaschutzmaßnahmen als auch Anpassungen an die Folgen des Klimawandels müssen bei politischen Entscheidungen höchste Priorität haben.“
Mit dem Klimastreik am 14. Februar will die Bewegung ein starkes Zeichen setzen und Druck auf die Politik ausüben, um die Forderungen für eine nachhaltige Zukunft in den Fokus der öffentlichen Debatte zu rücken. Die Organisatoren laden alle Interessierten ein, sich dem Protest anzuschließen. Für Rückfragen und Interviewanfragen stehen Vertreterinnen und Vertreter von Fridays for Future Mainz auch im Vorfeld der Veranstaltung zur Verfügung.