Foto: Feuerwehr Mainz

Nachrichten Flugplatz Mainz-Finthen: Ein dramatischer Zwischenfall ereignete sich am Freitagabend (28. März 2025) auf dem Flugplatz Mainz-Finthen. Eine einmotorige Maschine des Typs Rockwell Commander 114 musste unerwartet ohne ausgefahrenes Fahrwerk landen und rutschte über die Landebahn. Glücklicherweise blieben die beiden Insassen unverletzt.

Gegen 18:30 Uhr alarmierte der Tower des Flugplatzes die Feuerwehr Mainz zur Unterstützung

Offenbar hatte das Kleinflugzeug während des Landeanflugs einen technischen Defekt erlitten, wodurch das Fahrwerk nicht ausgefahren wurde – ohne dass der Pilot dies bemerkt hatte. Trotz der harten Landung blieb das Flugzeug auf der Landebahn und fing kein Feuer, erlitt jedoch erhebliche Schäden.

Da die Maschine die Start- und Landebahn blockierte, rückte die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften an, um die Bergung durchzuführen. Die Herausforderung bestand darin, das rund 1,4 Tonnen schwere Flugzeug vorsichtig anzuheben, um das Fahrwerk im Notbetrieb ausfahren zu können.

Zur Bergung setzte die Feuerwehr einen Kran an der Front des Flugzeugs sowie große Hebekissen unter den Tragflächen ein. Um die Stabilität während des Anhebens zu gewährleisten, wurde die Maschine mit massiven Holzelementen unterbaut. Nachdem das Flugzeug auf eine Höhe von etwa 60 cm angehoben worden war, konnten die Flugplatz-Techniker ihre Hebegeräte einsetzen und die Maschine schließlich wieder auf ihr Fahrwerk setzen.

Nach rund drei Stunden war die aufwendige Bergung abgeschlossen. Das Flugzeug konnte sicher von der Landebahn geschleppt werden, sodass der Flugbetrieb am Wochenende wie gewohnt fortgesetzt werden kann. Die genaue Ursache des Vorfalls sowie die Höhe des Sachschadens sind derzeit noch unklar.