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Mal ganz ehrlich, in einem Videospiel zu verlieren, sollte dir nicht den Tag versauen. Und doch führt genau diese eine Niederlage in Valorant, FIFA oder sogar Mario Kart dazu, dass du deine Reflexe, deine Lebensentscheidungen und vielleicht sogar deine Freunde in Frage stellst. Doch warum trifft uns etwas, das eigentlich Spaß machen sollte, mitten ins Herz, wenn wir versagen?

Die Antwort liegt irgendwo zwischen Psychologie, Stolz und einem Hauch von überzogenem Konkurrenzdenken.

Dein Gehirn betrachtet Spiele als real

Einer der Hauptgründe, warum eine Niederlage so weh tut? Dein Gehirn ist nicht vollständig davon überzeugt, dass das Spiel nicht „echt“ ist.

Gewinne im Spiel lösen im Gehirn die gleichen Botenstoffe aus, wie sie es im echten Leben tun. Das Dopamin durchflutet deinen Körper beim Erzielen von Punkten, beim Aufleveln oder beim Freischalten einer neuen Skin. Und wenn du verlierst? Das sogenannte Stresshormon Cortisol bekommt einen Platz in der ersten Reihe und dein Körper reagiert, als hätte er gerade einen echten Wettkampf verloren.

Wenn du viel Zeit in ein Spiel investiert hast und stundenlang trainierst, Strategien ausarbeitest und jedes Detail beherrschst, fühlt es sich noch persönlicher an. Deshalb hilft es, deine Spielesammlung aufzufrischen oder andere Genres zu erkunden, um den Druck abzubauen. Wenn dich zum Beispiel der kompetitive Mehrspieler-Modus nervt, ist es vielleicht an der Zeit, Eneba.com zu erkunden und ein entspanntes Einzelspiel zu finden.

Es ist nicht nur eine Niederlage, sondern eine Identitätskrise

Ob du der Heiler bist, der die Gruppe am Leben erhält, der Scharfschütze, der genau zielen kann, oder das Rätsel-Genie, das alles in Rekordzeit löst: Spiele geben uns eine Rolle und wir wollen sie gut ausführen.

Und wenn du versagst? Dann fühlt sich das persönlich an. Plötzlich bist du nicht mehr nur „ein schlechter Spieler“. Du bist „nicht so gut, wie du dachtest“, oder noch schlimmer, „das schwache Glied“. Autsch.

Besonders in team-basierten Spielen, in denen deine Leistung andere beeinflusst, ist das ein Problem. Niemand ist gerne der Grund dafür, dass sein Team ein Ranglisten-Spiel verloren hat. Selbst wenn deine Teamkameraden cool sind, bist du dein härtester Kritiker.

Der soziale Aspekt des Spielens ist nicht gerade hilfreich

Bei Online-Spielen kommt ein weiteres emotionales Minenfeld hinzu: Die Zuschauer. Vielleicht streamst du für ein paar Freunde, oder du bist dir einfach nur bewusst, dass deine Mitspieler jede deiner Bewegungen stillschweigend beurteilen. So oder so fühlt sich eine öffentliche Niederlage nicht nur wie ein persönliches, sondern auch wie ein soziales Versagen an.

Wenn dann noch Ranglisten, Kill-Death-Ratios und all die Statistiken hinzukommen, hast du das perfekte Rezept für eine Stresssituation. Da wundert es auch nicht, dass manche Spieler vor Wut aufgeben, das Spiel deinstallieren und einen ganzen Nachmittag lang dem Gaming abschwören (bevor sie sich dann am Abend natürlich wieder einloggen).

Eine neue Sichtweise auf die Niederlage

Wie können wir das Verlieren also erträglicher machen?

Das Schlüsselwort ist Perspektive. Jeder Verlust ist eine Information: Was ist schief gelaufen, was kann man verbessern, was sollte man beim nächsten Mal nicht tun. Und ironischerweise fühlen wir den Schmerz gerade deshalb, weil wir das Spiel lieben. Computerspiele sind fesselnd, emotional und bedeutungsvoll, was eigentlich eine gute Sache ist.

Wenn du das Gefühl hast, dass dich das Spiel auslaugt oder du deine Verluste zu ernst nimmst, solltest du etwas Neues ausprobieren. Es gibt viele tolle Spiele, bei denen du nichts beweisen musst. Du kannst sie entspannt erkunden und genießen.

Auf digitalen Marktplätzen wie Eneba findest du ganz bequem einen neuen Titel, kannst ein Spiel von der Wunschliste nachholen oder endlich etwas ganz Neues ausprobieren – natürlich ohne Wettbewerbsstress.