Seit Jahren wird darüber diskutiert, wie sicher Online-Dating ist. Ob es wirklich besser ist, jemanden in einer Bar, auf einer Party oder über Freunde zu treffen. Jetzt, wo Dating-Apps die moderne Liebesbeziehung dominieren, lohnt sich die Frage: Gibt dir das Swipen nach rechts mehr Kontrolle und Sicherheit, als wenn du jemanden von Anfang an von Angesicht zu Angesicht triffst? Die Antwort ist nicht einfach. Aber es gibt überzeugende Gründe, warum viele Menschen der Meinung sind, dass Apps einen sichereren Einstieg in die Partnersuche bieten.

Die Sicherheit der Wahlmöglichkeit

Einer der größten Vorteile von Dating-Apps ist das Maß an Kontrolle, das du hast. Im Gegensatz zu einer zufälligen Begegnung in einem Café kannst du in Apps stöbern, filtern und dir ein Bild von den Interessen der Person machen, bevor du dich auf sie einlässt. Noch wichtiger ist, dass du jemanden sofort löschen oder blockieren kannst, wenn dir etwas nicht passt.

Natürlich kann dieses Gefühl der Sicherheit noch verstärkt werden, wenn du für Premium-Funktionen bezahlst. Ein Tinder Gold 12 Monate Abonnement bietet z. B. unbegrenzte Likes und die Möglichkeit, zu sehen, wer bereits nach rechts geswiped hat. Auch wenn keine Funktion absolute Sicherheit garantiert, geben dir diese Vorteile mehr Macht bei der Entscheidung, wann und mit wem du interagierst.

Digitale Spuren

Wenn du jemanden über einen Freund oder in der Öffentlichkeit kennenlernst, hast du am Anfang wenig bis gar keine Hintergrundinformationen. Bei Dating-Apps hingegen legst du eine digitale Spur an. Chats werden protokolliert, Profile sind mit verifizierten Konten verknüpft und Apps nutzen oft Sicherheitsmaßnahmen wie die Fotoüberprüfung, um gefälschte Profile auszusortieren. Wenn etwas schief geht, gibt es zumindest einen Nachweis über die Kommunikation, etwas, das du bei einem unangenehmen Treffen in einer Bar nicht haben wirst.

Die Schattenseite: Versteckte Risiken

Dennoch sind Apps nicht unfehlbar. Manche Leute lügen in ihren Profilen, verwenden veraltete Bilder oder verbergen ihre bösen Absichten. Catfishing ist ein reales Problem, und obwohl die Verifizierung hilft, ist sie nicht immer einwandfrei. Sich im echten Leben zu treffen, vor allem durch gemeinsame Freunde oder vertrauenswürdige soziale Kreise, kann sich manchmal sicherer anfühlen.

Eine weitere Gefahr besteht darin, zu schnell zu viel zu teilen. Die Bequemlichkeit von Apps kann dich dazu verleiten, mehr persönliche Details preiszugeben, als du es bei einer ersten Begegnung in der realen Welt tun würdest. Informationen wie dein Aufenthaltsort, dein Arbeitsplatz oder deine Routinen können zu einer Gefahr werden, wenn sie zu schnell weitergegeben werden.

Treffen im wirklichen Leben: Der Unvorhersehbarkeits-Faktor

Wenn du jemanden im echten Leben triffst, gibt es weniger Gelegenheit, eine Vorauswahl zu treffen. Das kann aufregend sein, aber es bringt auch eine gewisse Unberechenbarkeit mit sich. In einer Bar kannst du jemanden, der dir unangenehm ist, nicht einfach aussortieren. Du musst dir überlegen, wie du dich elegant aus dem Staub machst. Bei Apps hast du das Tempo selbst in der Hand: Du kannst wochenlang chatten, bevor du dich triffst, zuerst per Video telefonieren oder dich ganz ausklinken.

Was ist also sicherer?

In Wahrheit sind sowohl Online- als auch Offline-Dating mit Risiken verbunden. Apps sind nicht automatisch sicherer, aber sie geben dir Werkzeuge und Kontrollmöglichkeiten, die du bei einem Treffen von Angesicht zu Angesicht nicht hast. Entscheidend ist, wie du die Apps nutzt. Wenn du vorsichtig bist, was die Weitergabe persönlicher Daten angeht und deinem Instinkt vertraust, können Dating-Apps eine sicherere Ausgangsbasis sein, als wenn du persönlich vor Ort bist.

Ob du nun auf einem Bildschirm swipest oder auf einer Party chattest, die Sicherheit hängt weniger von der Plattform ab als von den Entscheidungen, die du triffst. Der digitale Marktplatz von Eneba kann dir den Zugang zu den Premium-Funktionen dieser Apps ermöglichen, aber kein Abonnement kann den gesunden Menschenverstand ersetzen.