Für Samstag, den 17. August, haben Rechtsextremisten erneut eine Demonstration in der Innenstadt von Ingelheim angemeldet. Ebenfalls stattfinden wird eine Gegendemonstration. Im Rahmen dieser Versammlung kommt es ab etwa 13 Uhr zu Verkehrsbehinderungen im Zentrum und angrenzenden Straßen.
Demonstration soll um 15 Uhr beginnen
Wie bereits in den vergangenen Jahren, nutzen sie den Todestag von Rudolf Heß als Vorwand, um mit einer vermutlich kleinen Gruppe von Anhängern falsche Behauptungen über seinen Tod zu verbreiten. Während Heß am 17. August 1987 im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau Selbstmord beging, behaupten die Demonstranten, er sei ermordet worden. Die Demonstration soll um 15 Uhr am Bahnhof starten und durch Teile der Innenstadt ziehen.
Das Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt (In-Rage) organisiert unter dem Motto „Ingelheim zeigt Gesicht“ eine Gegenveranstaltung auf dem Sebastian-Münster-Platz. Das Konzept orientiert sich am Anti-Rechts-Protest vom 1. Mai 2023, als Rechtsextreme das letzte Mal in der Stadt demonstrierten und ihnen ein buntes, lautstarkes Spektakel entgegengesetzt wurde. Auch diesmal ist eine Bühne mit Livemusik geplant, wenn auch in kleinerem Rahmen.
Währenddessen können die Busse den Bahnhof nicht anfahren. Zudem kann es zu Verspätungen im Buslinienverkehr kommen und verschiedene Haltestellen können zeitweise nicht angefahren werden. Die Ersatzhaltestellen für den Bahnhof werden in der Straße „Am Großmarkt“ eingerichtet.