Nachdem am Montagvormittag (12. Dezember 2022) eine Tankstellenmitarbeiterin in Ingelheim am Rhein ausgeraubt (zum Erstbericht) wurde, sprach BYC-News mit Sören Messwarb, dem Inhaber der Aral-Tankstelle, über die Tat in Ingelheim. Der Täter erbeutete die Handtasche der Frau, in der sich 23.500 Euro Tankstelleneinnahmen sowie ihre privaten Gegenstände befanden.

Der Täter drohte, das Opfer „abzustechen“

Er berichtet gegenüber dieser Online-Zeitung: „Die Mitarbeiterin wollte die Einnahmen zur Bank bringen. Sie ist mit ihrem E-Roller von der Aral los gefahren in Richtung der MVB Bank. Im Bereich der Unterführung kam ihr der Täter entgegen und hielt sie an. Er forderte sie auf, ihm die Handtasche zu geben. Sie wollte die Handtasche natürlich erstmal nicht hergeben, woraufhin der Täter ein Messer ausgeklappt und ihr an den Bauch gehalten hatte. Er drohte ihr dass er sie absticht, wenn sie ihm nicht die Tasche gibt oder anfängt zu schreien. Daraufhin gab sie ihm die Tasche und er flüchtete in Richtung Kreisverwaltung.“ Mögliche Zeugen seien der Tankstellen-Mitarbeiterin im Bereich um den Tatort nicht aufgefallen.

Mitarbeiterin lief zurück zur Tankstelle

Seine Mitarbeiterin sei im Anschluss an den Raubüberfall wieder zurück zur Aral geeilt, weil sie ihr Handy dort vergessen habe. Von dort aus sei umgehend die Polizei verständigt worden.

Weiter erklärt der Inhaber, dass die Einnahmen normalerweise in der Aral-Tankstelle abgeholt werden. Da das aber jetzt aufgrund besonderer Umstände einmalig nicht möglich gewesen sei, habe die Mitarbeiterin das Geld an diesem Montag ausnahmsweise eigenständig zur Bank bringen wollen. „Klar kam zuerst die Vermutung auf, dass der Täter wusste, dass sie so viel Bargeld mit sich trägt. Aber es konnte einfach niemand wissen, weil es jetzt wirklich eine einmalige Sache war. Ich glaube dass der Täter einfach sehr sehr viel Glück gehabt hat“, so Sören Messwarb.