Jeder verantwortungsbewusste Katzenhalter steht irgendwann vor der entscheidenden Frage: Womit soll ich meine Katze füttern, um ihr Gesundheit, Energie sowie ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen? Die Wahl der richtigen Ernährung ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir für unser Haustier treffen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Fütterungsarten für Katzen, analysieren ihre Vor- und Nachteile und helfen dir so, eine bewusste und für dein Tier beste Entscheidung zu treffen.
Was musst du über die Ernährungsbedürfnisse von Katzen wissen?
Bevor wir auf die einzelnen Futterarten eingehen, sollten wir die Grundlagen verstehen. Katzen sind obligate Fleischfresser, das heißt, ihr Organismus ist evolutionär an eine Ernährung angepasst, die auf tierischem Eiweiß und tierischen Fetten basiert. Ihr Bedarf an Kohlenhydraten ist minimal. Das Verständnis dieser Grundlagen ist der erste Schritt zu einer bewussten Wahl – Unterstützung bieten dabei spezialisierte Anlaufstellen wie die Zoohandlung Fera.
Ein sehr wichtiger Bestandteil der Katzenernährung ist Taurin – eine Aminosäure, die für die korrekte Funktion von Herz und Augen unerlässlich ist. Katzen müssen Taurin mit der Nahrung aufnehmen, da ihr Körper es nicht in ausreichender Menge selbst synthetisieren kann.
Trockenfutter: Komfort und Knusprigkeit
Trockenfutter in Form von knusprigen Kroketten ist zweifellos die beliebteste und bequemste Art der Katzenfütterung. Sein größter Vorteil ist die lange Haltbarkeit – nach dem Öffnen kann es bei richtiger, luftdichter Lagerung über einen langen Zeitraum frisch bleiben. Außerdem ist es eine wirtschaftliche Lösung und lässt sich leicht portionieren.
Vor- und Nachteile von Trockenfutter
Zu den Vorteilen von Trockenfutter zählt häufig der positive Einfluss auf die Maulhygiene. Die harte Struktur der Kroketten kann beim Kauen mechanisch Zahnbelag abreiben und so der Bildung von Zahnstein entgegenwirken.
Allerdings hat Trockenfutter auch Nachteile, von denen der wichtigste der geringe Wassergehalt ist (meist unter 10 %). Katzen trinken von Natur aus wenig, da ihr Durstgefühl schwach ausgeprägt ist – evolutionär haben sie sich daran angepasst, Wasser hauptsächlich über ihre Beutetiere aufzunehmen. Eine Ernährung, die ausschließlich auf Trockenfutter basiert, kann zu chronischer Dehydrierung führen und dadurch das Risiko für Nieren- und Harnwegserkrankungen erhöhen.
Zudem enthalten viele günstigere Trockenfutter einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und Getreide, die für einen Fleischfresser nicht optimal sind und zur Gewichtszunahme beitragen können.
Nassfutter: Flüssigkeitszufuhr und hoher Geschmack
Nassfutter wird von vielen Experten als näher an der natürlichen Ernährung der Katze angesehen. Sein größter Vorteil ist der hohe Feuchtigkeitsgehalt, der bis zu 80 % erreichen kann. Dadurch nimmt die Katze gleichzeitig eine große Menge Wasser auf, was die Nierenfunktion und das gesamte Harnsystem optimal unterstützt. Dies ist besonders wichtig für Katzen mit Neigung zu urologischen Problemen sowie für Tiere, die ungern Wasser aus dem Napf trinken.
Vor- und Nachteile einer feuchten Mahlzeit
Nassfutter ist in der Regel sehr schmackhaft und aromatisch, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für wählerische Katzen, Senioren mit vermindertem Appetit oder Tiere in der Rekonvaleszenz macht. Die Zusammensetzung spiegelt oft besser das benötigte Verhältnis von Eiweiß und Fett wider und enthält gleichzeitig nur wenig Kohlenhydrate.
Ein Nachteil kann die kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen sein – nicht gefressenes Futter sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 24–48 Stunden verbraucht werden. Zudem sorgt Nassfutter nicht für eine mechanische Zahnreinigung, weshalb bei einer ausschließlich auf Nassfutter basierenden Ernährung der Zustand der Maulhöhle regelmäßig kontrolliert werden sollte.





