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Nachrichten Ingelheim | Im Budenheimer Weg 80 in Heidesheim eröffnet bald ein neues Hotel. Das Clement B&B Hotel wird der Nachfolger des Hotel Hanselmann werden. Vieles wird jedoch anders. Wir waren für euch vor Ort und sprachen mit den neuen Besitzern Steffen Clement und Lena Hase über die Pläne, die sie mit dem Hotel haben.

 


In den letzten 20 Jahre wurde in dem Hotel nicht viel renoviert, berichtet Steffen Clement. Deshalb war für die beiden klar, dass sie das Hotel von Grund auf sanieren und modernisieren wollen. „Also haben wir dann richtig angefangen. Tapeten runter, alte Leitungen raus und neue Leitungen rein. Einmal von Null auf Hundert.“, erzählt Clement. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen schätzen sie auf rund 500.000 Euro. Das ganze machen sie in Eigenregie und ohne Architekt. Von Freunden und Bekannten werden sie bei der Planung und den Umbaumaßnahmen tatkräftig unterstützt.

„Langeweile kommt keine auf, denn wir haben beide einen Full-Time Job. Das hier machen wir nebenher.“ so die neuen Besitzer.

Foto: Chiara Forg

Auch wenn sie mit der Renovierung schon weit gekommen sind, gibt es bis zur geplanten Eröffnung im Mai „noch einen straffen Zeitplan“, so Clement. Ein offizielles Startdatum steht allerdings noch nicht fest. Was das angeht, wollen sich die beiden keinen Druck machen. „Wenn es Mitte April wird und die Umbaumaßnahmen sind dann schon fertig, dann nehmen wir Buchungen auch gerne schon vorher an.“ Eine Eröffnungsfeier wird es aber in jedem Fall geben.

Komplette Quereinsteiger sind die beiden aber nicht. Lena Hase ist Hotelfachfrau und derzeit in einem anderen Hotel im Vertrieb angestellt. Steffen Clement ist ebenfalls im Vertrieb tätig, allerdings bei einem Automobilzulieferer. „Wir denken also, dass wir da vom Know-How viel abdecken, auch was das Kaufmännische angeht.“, berichtet Clement.

Steffen Clement | Foto: Chiara Forg

Vom Handwerker bis zum Manager

Das Hotel soll für jedermann interessant sein. Deshalb ist es dem Paar wichtig auf Vielfalt zu setzen. Die 26 Zimmer mit insgesamt 43 Betten werden in vier unterschiedlichen Preiskategorien und Ausstattungsvarianten angeboten. Das günstigste „Basic“ Zimmer gibt es schon ab 39 Euro. „Wir bieten für alle das passende Zimmer.“, erzählt Clement. „Genau das wollen wir auch. Wir möchten, dass eine Familie mit Kindern sich hier genauso wohl fühlt wie ein Handwerker auf Montage oder ein Manager auf Geschäftsreise.“, ergänzt Lena Hase.

Das ist mit ein Grund warum die beiden das Hotel vorerst nicht klassifizieren lassen möchten. „Man bekommt hier vielleicht mehr als man in einem drei-Sterne Hotel erwartet, dafür halten wir viele Dinge einfach nicht so strikt.“, berichtet Lena Hase. Steffen Clement gibt ein Beispiel: Um eine bestimmte Kategorie zu erreichen, benötigt man zwingend eine Kofferablage auf jedem Zimmer. Wenn man diese nicht hat, erhält man den nächsten Stern nicht. Genau dieses Denken wollen die beiden nicht, denn eine Kofferablage sei nicht ausschlaggebend für die Qualität eines Hotels.

Foto: Chiara Forg

Nachhaltigkeit ist den beiden wichtig. Angefangen beim Essen, bis hin zu der Zimmerausstattung setzen sie dabei auf qualitativ hochwertige Produkte aus der Region. „Unser Anspruch ist es, jedes einzelne Zimmer so einzurichten, dass wir auch selbst gerne darin übernachten würden.“ Das Hotel soll insgesamt jünger und frischer werden. Mit hellen Pastell- und Naturtöne wollen sie die Räume freundlicher gestalten. „Wir wollen nicht das klassische Hotelbett und die klassische Hotelmatratze. Man kann es sich eher vorstellen wie das heimische Schlafzimmer mit Federkernmatratze und warmer Bettdecke, denn der Gast soll sich hier wohl fühlen.“

Der Veranstaltungsraum im Hotel

Einen großen Vorteil sehen die beiden darin, dass sie neben den Hotelzimmern auch einen Veranstaltungsraum für Geburtstage, Hochzeitsfeiern oder Familienfeiern am Wochenende anbieten können. Die Win-Win Situation für den Kunden ist hier natürlich, dass man vor Ort nicht nur Feiern, sondern auch direkt dort übernachten kann. „So muss nach der Feier keiner der Gäste mehr fahren.“, berichtet Clement. Den Veranstaltungsraum kann man natürlich auch losgelöst von dem Hotel für Events buchen.

Foto: Chiara Forg