Haustür Sicherheit Schlüssel

Die Urlaubszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Endlich einmal abschalten, neue Orte entdecken und sich eine Auszeit vom Alltag gönnen. Während wir gedanklich schon am Strand liegen oder durch die Berge wandern, vergessen wir oft eines: Die eigenen vier Wände sind in dieser Zeit besonders gefährdet. Denn Einbrecher wissen genau, wann Wohnungen und Häuser vermehrt leer stehen – und nutzen diese Zeit gezielt aus.

Wie also kann man sein Zuhause effektiv vor Einbruch schützen, während man sich erholt? Wir haben mit dem Team von Schlüsseldienst Kassel LockDoc gesprochen, das seit Jahren Erfahrung mit Sicherheitslösungen im privaten Bereich hat. Gemeinsam mit den Experten geben wir Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Ihr Heim während der Urlaubszeit sicher machen – und beruhigt verreisen können.

Urlaubszeit ist Einbruchszeit

Kriminelle sind in der Regel keine Spontantäter. Sie beobachten gezielt Wohngebiete, achten auf Anzeichen von Abwesenheit und suchen sich dann gezielt Objekte aus, bei denen sie leichtes Spiel haben. Dazu zählen zum Beispiel dauerhaft heruntergelassene Rollläden, überquellende Briefkästen oder dauerhaft dunkle Fenster.

„Viele Menschen unterschätzen, wie leicht man ihre Abwesenheit erkennen kann“, erklärt ein Sprecher von Schlüsseldienst Kassel LockDoc. „Schon Kleinigkeiten wie ein dauerhaft geparktes Auto oder eine ausbleibende Mülltonne können Signale sein.“ Deshalb sei es wichtig, entsprechende Vorkehrungen zu treffen – idealerweise bereits einige Wochen vor Reiseantritt.

Sicherheitsvorkehrungen im Überblick

Zunächst einmal sollte man dafür sorgen, dass das Haus oder die Wohnung nicht „verlassen“ wirkt. Dazu gehört, dass der Briefkasten regelmäßig geleert wird – entweder durch Nachbarn oder durch einen Nachsendeauftrag. Zeitschaltuhren an Lampen können dafür sorgen, dass abends Licht im Haus brennt, obwohl niemand zu Hause ist. Auch automatische Rollladensteuerungen oder smarte Systeme, die Anwesenheit simulieren, sind heute leicht zu installieren.

Doch technischer Schutz allein reicht oft nicht aus. Besonders bei älteren Türen und Fenstern fehlt es oft an grundlegender Sicherheitstechnik. „Viele Einbrecher gelangen nicht durch das Fenster, sondern durch schlecht gesicherte Haus- oder Terrassentüren“, so der Experte vom Schlüsseldienst. Ein professioneller Sicherheitscheck durch einen Fachbetrieb könne hier schnell Klarheit schaffen.

Schwachstellen erkennen – bevor es zu spät ist

Ein Sicherheitscheck umfasst in der Regel die Überprüfung von Türen, Fenstern, Schlössern und Schließmechanismen. Dabei wird bewertet, wie schnell und mit welchem Werkzeug sich ein Täter Zutritt verschaffen könnte. „Besonders kritisch sind oft Kellertüren oder Garagen, die mit der Wohnung verbunden sind“, erklärt LockDoc. Hier würden viele Menschen einfache Baumarktschlösser verwenden, die sich in wenigen Sekunden knacken lassen.

Empfehlenswert sind dagegen sogenannte Mehrfachverriegelungen, Sicherheitszylinder mit Not- und Gefahrenfunktion sowie geprüfte Zusatzsicherungen an Türen und Fenstern. Auch abschließbare Fenstergriffe oder Pilzkopfverriegelungen können das Eindringen erheblich erschweren. „Je mehr Widerstand ein Täter erwartet, desto eher gibt er auf – denn Zeit ist für ihn der größte Feind“, erklärt der Schlüsseldienst-Spezialist.

Nachbarn einbeziehen – Vertrauen hilft

Neben der technischen Absicherung ist auch die soziale Komponente nicht zu unterschätzen. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn pflegt, kann diese in die Urlaubsplanung einbeziehen. Das bedeutet: regelmäßiges Leeren des Briefkastens, ein gelegentlicher Kontrollgang ums Haus, das Abstellen der Mülltonne oder das Parken eines fremden Autos in der eigenen Einfahrt. All das kann potenzielle Einbrecher abschrecken.

„In Mehrfamilienhäusern lohnt es sich außerdem, den Hausmeister oder die Hausverwaltung zu informieren“, rät LockDoc. „Auch wenn keine direkte Gefahr besteht – je mehr Menschen sensibilisiert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ungewöhnliche Aktivitäten auffallen.“

Versicherungsschutz und Verhalten im Schadensfall

Wer trotz aller Vorsicht Opfer eines Einbruchs wird, sollte genau wissen, wie er sich verhalten muss. Wichtig ist, dass der Einbruch sofort der Polizei gemeldet und möglichst wenig am Tatort verändert wird. Nur so können Spuren gesichert werden. Danach sollte auch die Hausratversicherung informiert werden – mitsamt einer möglichst genauen Liste der entwendeten Gegenstände.

„Ein häufiges Problem ist, dass Menschen ihre Wertgegenstände nicht dokumentieren“, sagt LockDoc. Fotos, Seriennummern und Kaufbelege helfen im Ernstfall, die gestohlenen Gegenstände nachzuweisen. Auch sollte man sicherstellen, dass die Versicherungspolice aktuell ist – viele Menschen vergessen, sie nach Neuanschaffungen anzupassen.

Vor der Reise an Sicherheit denken

Die wichtigste Regel lautet also: Vorbereitung ist alles. Wer seinen Urlaub genießt, während zuhause alles ungeschützt ist, riskiert nicht nur Sachschäden, sondern auch das eigene Sicherheitsgefühl. Einbruch ist oft mehr als ein materieller Verlust – es ist ein Eingriff in die Privatsphäre, der lange nachwirkt.

„Viele unserer Kunden kommen erst nach einem Einbruch zu uns“, sagt der Experte vom Schlüsseldienst Kassel LockDoc. „Dabei wäre der Schaden mit kleinen Investitionen oft vermeidbar gewesen.“ Daher lautet sein Appell: rechtzeitig handeln, beraten lassen und in gute Sicherheitslösungen investieren – für einen sorgenfreien Urlaub und ein sicheres Zuhause.