Der Lebensbaum (Thuja) ist eine beliebte Wahl für Gärten und Hecken. Als Abwechslung zu den klassischen Gewächsen und Grünpflanzen bringt der Lebensbaum Abwechslung in die heimischen Ruhezonen. Seine dichte Wuchsform, die immergrünen Nadeln und die vergleichsweise einfache Pflege machen ihn zu einer attraktiven Option. Um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten, sollten einige Aspekte bei der Pflanzung und Pflege berücksichtigt werden.
Bester Platz: Standortwahl und Bodenbeschaffenheit
Der ideale Standort für einen Lebensbaum sollte sonnig bis halbschattig sein. Schattenlagen können das Wachstum beeinträchtigen und zu einem lockereren Wuchs führen. Thuja bevorzugt einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert. Staunässe ist zu vermeiden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Sandige Böden profitieren von der Zugabe von Kompost oder Humus, um die Feuchtigkeit besser zu speichern.Die beste Zeit zur Pflanzung eines Lebensbaums ist das Frühjahr oder der frühe Herbst. In diesen Perioden können sich die Wurzeln optimal entwickeln, bevor extreme Witterungsbedingungen auftreten. Der Pflanzabstand hängt von der Sorte und der gewünschten Nutzung ab. Bei Hecken sollte ein Abstand von 40 bis 60 cm eingehalten werden, um eine dichte Begrünung zu ermöglichen.Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Eine Drainageschicht aus Kies kann helfen, überschüssiges Wasser abzuleiten. Nach dem Einsetzen des Baumes wird das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt und gut angedrückt. Eine reichliche Bewässerung nach der Pflanzung fördert das Anwachsen. Hierbei ist jedoch wichtig, auf die einzelnen Pflanzdetails der jeweiligen Sorten einzugehen. So kann der lebensbaum brabant für Ihren Garten andere Voraussetzungen benötigen als die Sorten Smaragd oder Martin.
Feuchte Umgebung: Pflege und Bewässerung
Lebensbäume benötigen regelmäßige Bewässerung, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nie zu nass sein. In Trockenperioden ist eine zusätzliche Wasserversorgung notwendig. Mulch um den Stamm hilft zudem, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.Eine Düngung im Frühjahr mit einem stickstoffreichen Langzeitdünger unterstützt das Wachstum. Eine weitere Düngergabe im Sommer kann vorteilhaft sein. Zu viel Dünger sollte vermieden werden, da dies zu weichem Wuchs und einer erhöhten Anfälligkeit für Schädlinge führen kann.
Gesunde Form: Schnitt und Vermeidung von Pilzbefall
Ein regelmäßiger Schnitt erhält die gewünschte Form und fördert eine dichte Verzweigung. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das Frühjahr oder der Spätsommer. Radikale Rückschnitte bis ins alte Holz sollten vermieden werden, da die Pflanze dort kaum wieder austreibt. Lediglich leichte Korrekturen und Formschnitte sind ratsam.Obwohl Lebensbäume robust sind, können sie von Krankheiten wie Pilzbefall oder Wurzelfäule betroffen sein. Braune oder gelbe Nadeln sind häufig Anzeichen für zu viel oder zu wenig Wasser, Nährstoffmangel oder Krankheiten. Schädlingsbefall durch Miniermotten oder Blattläuse kann mit umweltfreundlichen Mitteln bekämpft werden. Ein regelmäßiger Kontrollblick auf die Pflanze hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.Der Beginn eines wunderbaren Wachstums! Wer die Hinweise und Regeln beachtet, kann sich eine auf die Entwicklung einer pflegeleichten und langlebigen Pflanze freuen. Vorausgesetzt, die Standortwahl, die Bodenbeschaffenheit und die Pflege sind richtig abgestimmt. Mit ausreichender Bewässerung, einer angepassten Düngung und gelegentlichem Schnitt bleibt die Pflanze gesund und trägt zur attraktiven Gartengestaltung bei.