Großeinsatz in Trebur: Feuerwehr bekämpft Gebäudebrand

Am Freitagmittag (1. Juli 2022) wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Einsatz in die Hollergasse alarmiert. Dort war in einem Wohnhaus ein Dachstuhlbrand ausgebrochen. BYC-News war vor Ort.


Große Rauchwolke bereits von Weitem sichtbar

Zeugen hatten den Brand bemerkt und den Notruf alarmiert. Umgehend machten sich alle vier Stadtteilfeuerwehren aus Trebur auf den Weg zur gemeldeten Örtlichkeit. Wie Jochen Engel, Bürgermeister der Gemeinde Trebur vor Ort gegenüber BYC-News mitteilte, konnte die Feuerwehr die große Rauchsäule bereits auf der Anfahrt sichten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich alle Bewohner glücklicherweise bereits eigenständig aus dem Gebäude nach draußen in Sicherheit bringen können. Aufgrund der zu geringen Einsatzstärke wurden weitere Feuerwehren aus Groß-Gerau und Nauheim nachalarmiert.

Umliegende Gebäude wurden evakuiert

Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit den Löschmaßnahmen und evakuierten gleichzeitig die nebenanliegenden Gebäude, weil durch die enge Bebauung die Gefahr bestand, dass die Flammen auch auf andere Häuser übergreifen. „Durch die enge Bebauung haben wir hier auch wenig Platz für eine Aufstellfläche. Deshalb haben wir ganz viele Einsatzfahrzeuge an der Hauptstraße platziert, die sich dort auch verteilt haben, um eine Wasserversorgung aufzubauen“, so Jochen Engel.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten das Feuer schließlich unter Kontrolle und verhinderten ein Übergreifen. Anschließend folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten mit Löschschaum, die bis in den späten Nachmittag andauerten.

Es zeigte sich eine große Hilfsbereitschaft

Ein Bewohner des Anwesens zog sich Verletzungen am Arm zu, benötigte aber keine ärztliche Versorgung. Ansonsten wurden glücklicherweise keine Personen bei dem Brand verletzt. Das Gebäude ist aufgrund der Brand- und Wasserschäden vollkommen unbewohnbar. Um die Bewohner psychologisch zu betreuen, wurden Notfallseelsorger zur Einsatzstelle hinzugezogen. „Wir haben als Gemeinde auch Hilfe angeboten. Es gibt bei uns auch die Lucy Weinert Stiftung, die sich bei sozialen Notfällen engagiert und angeboten hat, schnell Geld zur Verfügung zu stellen. Das hat sich aber soweit geklärt. Es gibt hier eine gute Nachbarschaftshilfe und insoweit sind alle, die betroffen waren anderweitig irgendwie untergekommen“, berichtet Jochen Engel.

Angaben zur Brandursache können bislang noch nicht gemacht werden. Die Rüsselsheimer Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Für die Dauer des Einsatzes mussten die umliegenden Straßen voll gesperrt werden.

Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte von:

  • der freiwilligen Feuerwehr Trebur
  • der freiwilligen Feuerwehr Astheim
  • der freiwilligen Feuerwehr Geinsheim
  • der freiwilligen Feuerwehr Hessenaue
  • der freiwilligen Feuerwehr Groß-Gerau
  • der freiwilligen Feuerwehr Nauheim
  • dem Deutschen Roten Kreuz Trebur
  • der Polizei
  • den Notfallseelsorgern