Werbung für den Standort Südhessen bei der Expo Real in München: Das Bild zeigt (von links): Anja Herdel (Geschäftsführung Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH), Thomas Will (Landrat Kreis Groß-Gerau), Christel Sprößler (Sozial- und Jugenddezernentin Landkreis Darmstadt-Dieburg), Michael Kolmer (Stadtrat Wissenschaftsstadt Darmstadt), Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend (Vorstandsmitglied HEAG Holding AG).
Werbung für den Standort Südhessen bei der Expo Real in München: Das Bild zeigt (von links): Anja Herdel (Geschäftsführung Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH), Thomas Will (Landrat Kreis Groß-Gerau), Christel Sprößler (Sozial- und Jugenddezernentin Landkreis Darmstadt-Dieburg), Michael Kolmer (Stadtrat Wissenschaftsstadt Darmstadt), Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend (Vorstandsmitglied HEAG Holding AG).

Begleitet von der Wirtschaftsförderung des Kreises, besuchte Landrat Thomas Will Europas größte Immobilienmesse, die Expo Real, in München. Als Teil der Metropolregion Frankfurt Rhein Main und Standpartner der Wissenschaftsstadt Darmstadt warb der Kreis in der bayerischen Landeshauptstadt für Investitionen in den Wirtschaftsstandort Kreis Groß-Gerau, knüpfte Kontakte in die Immobilienbranche und pflegte die Netzwerke mit den regionalen Partnern.

„Die Expo Real ist nach wie vor die Leitmesse der Immobilienwirtschaft in Deutschland und Europa. Es ist spannend zu sehen, welche aktuellen Entwicklungen und Trends die Branche hervorbringt“, sagte Will.

In der traditionellen Südhessenrunde trat der Landrat gemeinsam mit Christel Sprößler, Sozial- und Jugenddezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, und Michael Kolmer, Stadtrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt, in der Metropolarena Rhein Main auf.

Moderiert wurde die Runde von Anja Herdel, Geschäftsführerin der Darmstadt Marketing GmbH. Thema der Podiumsdiskussion war „Media, Gaming, Greentech: Start-ups und Existenzgründungen in Südhessen“.

Prof. Dr. Ahrend, Vorstandsmitglied der HEAG Holding AG, führte in die Thematik ein und gab einen Überblick über die starke und dynamische Entwicklung der Start-up-Szene in der Region.

Landrat Will betonte in diesem Zusammenhang die lange Tradition der Existenzgründungsförderung im Kreis Groß-Gerau. Bereits vor 30 Jahren habe Margit Kühner die Initiative „existenZündung“ ins Leben gerufen – ein Angebot, das Gründungsinteressierte durch kostenfreie Beratung, Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Netzwerktreffen unterstützt.

Will hob hervor, dass sich dieses Angebot stetig weiterentwickelt habe:

„Seit 2022 verfügt die Initiative mit der existenZündungs-App über ein digitales Angebot, das Anwenderinnen grundlegendes Wissen rund um das Thema Gründung vermittelt, über aktuelle Veranstaltungen und Workshops in der Region informiert und Gründer und Gründerinnen die Möglichkeit bietet, sich mit anderen Jungunternehmen zu vernetzen.“

Das Podium stellte im Anschluss die Schwerpunkte und Zukunftsbranchen vor, auf die man sich in Südhessen besonders konzentriert.

So setzt die Stadt Darmstadt mit Hessens größtem Gründerzentrum, dem hub31, verstärkt auf das Thema Gaming – eine Branche, die sich dynamisch entwickelt. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg steht Gaming im Fokus: Auf dem Mediencampus wird inzwischen ein entsprechender Studiengang angeboten.

Im Kreis Groß-Gerau sieht Landrat Will im Thema Greentech großes Zukunftspotenzial.

Er berichtete vom Engagement des Gründungszentrums TIGZ, das mit dem Accelerator-Programm EcoGPact gezielt innovative Start-ups mit Fokus auf klimaneutrales Wirtschaften, Digitalisierung, Umweltschutz und Mobilität fördert.

Zudem verwies er auf das Cluster-Ryon im Greentech Park Fluxum in Gernsheim – ein Zusammenschluss des Landes Hessen (WI-Bank, HTAI, Goethe-Universität, TU Darmstadt) und der Firma Merck. Das Cluster bietet Start-ups aus den Bereichen Chemie, Biotechnologie, Material- und Ingenieurswissenschaften passende Labor- und Technikumsinfrastruktur.

Zum Abschluss bekräftigte das Podium den gemeinsamen Willen, die Zusammenarbeit in Südhessen weiter zu intensivieren. Ziel sei es, regionale Synergien zu nutzen, den Gründergeist zu stärken und die Rahmenbedingungen für innovative Start-ups in der Region weiter zu verbessern.

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