Nachrichten Kelsterbach: Die Stadtverordnetenversammlung von Kelsterbach hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Schüßler-Plan Ingenieursgesellschaft aus Frankfurt mit der Planung zur Umgestaltung der Bahnunterführung in der Stadtmitte sowie ihres direkten Umfelds zu beauftragen. Die Gesamtkosten für die verschiedenen Objekt- und Fachplanungen belaufen sich auf etwa 1,146 Millionen Euro. Das Unternehmen Schüßler-Plan war der einzige Teilnehmer an der europaweiten Ausschreibung für die Planungsleistungen.
Umgestaltung und Aufwertung
Die Stadt Kelsterbach plant, im Rahmen des Bauvorhabens die Bahnunterführung sowie die angrenzenden Bereiche zwischen der Einmündung des Windmühlenwegs und der Martin-Luther-Straße neu zu gestalten und aufzuwerten. Auf Basis einer Machbarkeitsstudie mit Variantenuntersuchung wurde im Jahr 2021 eine bevorzugte Lösung ausgewählt. Diese umfasst insbesondere eine mobilitätsgerechte Neugestaltung der Rad- und Fußwege, die Anpassung der Straßensteigung, den Bau neuer Bushaltestellen sowie die Erweiterung der Fahrradabstellplätze.
Im Einzelnen bedeutet das, dass die bisher in der Rüsselsheimer Straße vor dem Bahnhofsgebäude gelegenen Bushaltestellen an das nördliche Ende der Unterführung beidseits der Straße verlegt werden. Dort sollen auch zusätzliche Fahrradstellplätze geschaffen werden. Eine neue Mittelinsel zwischen den Bushaltestellen ermöglicht das sichere Queren der Straße. Die Steigung der Straße in der Unterführung wird erhöht, damit die Höhe der Stützwände zu den parallel verlaufenden Geh- und Radwegen verringert und auf Höhe der bislang bestehenden Fußgängerbrücke, die den westlichen Teil der Elbestraße mit dem östlich der Unterführung gelegenen Abschnitt verbindet, eine höhengleiche Straßenquerung mittels Zebrastreifen anstelle der dann zurückzubauenden Brücke eingerichtet werden kann. Ein Gehweg bleibt an der Stelle der jetzigen Fuß- und Radwegunterführung erhalten. Radwege werden beidseits der Unterführung, getrennt von der Fahrbahn für den motorisierten Verkehr, angelegt. Aufwärts, von der Einmündung Windmühlweg in Richtung Einmündung Martin-Luther-Straße, verläuft der Radweg an Stelle der jetzigen Fuß- und Radwegunterführung, abwärts verläuft ein neu anzulegender Radweg auf der anderen Seite parallel zur Fahrbahn, von der er durch eine bauliche Erhöhung abgetrennt ist. Dieser Radweg darf nur in der beschriebenen Richtung befahren werden.