Die Ausbreitung des Japankäfers stellt aktuell viele Kommunen in Hessen vor große Herausforderungen. Besonders betroffen sind die Kern- und Pufferzonen, in denen strenge Auflagen zur Entsorgung von Grünschnitt gelten, um eine weitere Verbreitung des Schädlings zu verhindern. Dazu gehört auch die Stadt Ginsheim-Gustavsburg. Nun konnte eine kurzfristige und praxistaugliche Lösung für die Bürgerinnen und Bürger gefunden werden.
Wie das Regierungspräsidium Gießen mitteilt, ist ab sofort die Abgabe von allgemeinem Grünschnitt aus der Pufferzone am Wertstoffhof Sonnenwerk in Bischofsheim möglich. Damit steht eine zentrale Sammelstelle zur Verfügung, die den sicheren Umgang mit dem betroffenen Pflanzenmaterial gewährleistet.
Diese Regelungen gelten in Ginsheim-Gustavsburg
Für die Stadt Ginsheim-Gustavsburg gilt ein nach Stadtteilen abgestimmtes Verfahren. In Gustavsburg, das außerhalb der Pufferzone liegt, können Bürgerinnen und Bürger ihren Grünschnitt weiterhin wie gewohnt am städtischen Recyclinghof abgeben. In Ginsheim hingegen, unabhängig von der Lage innerhalb oder außerhalb der Pufferzone, ist ausschließlich die Anlieferung am Wertstoffhof Sonnenwerk in Bischofsheim erlaubt. Wichtig ist dabei, dass das Pflanzenmaterial während des Transports im geschlossenen Fahrzeug transportiert oder mit einer Plane beziehungsweise einem engmaschigen Netz (max. 5 mm) abgedeckt wird.
Auch die Biomülltonne kann wie gewohnt genutzt werden. Allerdings dürfen hier nur kleingehäckselte Gartenabfälle mit einer Größe von weniger als fünf Zentimetern sowie ausreichend zerkleinerter Rasenschnitt entsorgt werden. Auf diese Weise bleibt die reguläre Abholung im gewohnten Rhythmus bestehen.
Mit der neuen Regelung wird eine verlässliche und praktikable Lösung für die Entsorgung von Grünschnitt in Zeiten des Japankäfers sichergestellt. Ab Oktober, wenn der Japankäfer nicht mehr fliegt, kann der Grünschnitt dann wieder auf herkömmliche Weise und ohne Einschränkungen entsorgt werden.
Diese Maßnahme stellt einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor der Ausbreitung des Japankäfers in Hessen dar und gibt den Bürgerinnen und Bürgern in der Region Mainz-Bingen und im Landkreis Groß-Gerau klare Orientierung für die kommenden Wochen.
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