Vollsperrung auf der A60 nach Unfall bei Ginsheim-Gustavsburg

Am Donnerstagvormittag, dem 29. August 2024, ereignete sich auf der Autobahn A60 in Fahrtrichtung Darmstadt ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Lastwagen beteiligt war. Aufgrund der notwendigen Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme musste die Überleitung der Autobahn A60 auf die Autobahn A671 vollständig gesperrt werden. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. BYC-News war vor Ort.

Lastwagen kommt von Fahrbahn ab und kippt um

Gegen kurz nach 12:00 Uhr wurde der Notruf über einen Verkehrsunfall mit einem LKW in der Ausfahrt Ginsheim-Gustavsburg abgesetzt. Die Rettungsleitstelle alarmierte umgehend die Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim sowie den Rettungsdienst und die Polizei, die unverzüglich zur Einsatzstelle ausrückten. Aufgrund der Schwere des Unfalls wurde zusätzlich der Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz angefordert, der in der Nähe der Unfallstelle auf der Überleitung der Autobahn A60 zur Autobahn A671 landete. Für die sichere Landung des Hubschraubers musste die Überleitung in Fahrtrichtung Darmstadt ebenfalls vollständig gesperrt werden. Als die Einsatzkräfte an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ihnen ein dramatisches Bild. Ein Lastwagen mit Anhänger, der zu einer Entsorgungsfirma aus Mannheim gehört, war offenbar nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Der Anhänger, beladen mit leeren Containern, lag neben der Fahrbahn, während der LKW selbst im Graben auf der Beifahrerseite zum Stillstand gekommen war. Der Fahrer des LKW wurde schwer verletzt im Führerhaus eingeklemmt und konnte sich nicht mehr eigenständig befreien.

Fahrer schwer eingeklemmt

Die Rettung des eingeklemmten Fahrers gestaltete sich schwierig und zeitaufwändig. Die Feuerwehr musste schweres Rettungsgerät einsetzen, um das Führerhaus des umgestürzten LKWs zu öffnen und den Fahrer zu befreien. Nach intensiver Arbeit gelang es den Einsatzkräften, den schwer verletzten 68-jährigen aus dem Fahrzeug zu retten. Der Fahrer wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben, der die Erstversorgung vor Ort durchführte. Anschließend wurde er mit einem Rettungswagen unter Begleitung eines Notarztes ins Universitätsklinikum Mainz gebracht, wo er weiter medizinisch versorgt wird.

Unfallursache unklar

Nach den ersten Ermittlungen der Polizei verlor der LKW-Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein 40-Tonnen-Fahrzeug. Dabei streifte der 68-jährige zunächst zwei PKW, die auf der rechten Fahrspur unterwegs waren, bevor er in den Straßengraben fuhr und schließlich auf die Beifahrerseite kippte. Die Polizei hat ihre Untersuchungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Es wird unter anderem geprüft, ob technisches Versagen, ein gesundheitliches Problem des Fahrers oder andere äußere Einflüsse zum Unfall geführt haben könnten.

Staus auf beiden Fahrspuren durch Schaulustige

Der Unfall auf der A60 führte zu massiven Verkehrsbehinderungen in beide Fahrtrichtungen. In Fahrtrichtung Darmstadt staute sich der Verkehr zeitweise bis auf die rheinland-pfälzische Seite der Autobahn zurück. Der Rückstau betrug stellenweise über zwei Kilometer. Auch auf der Gegenspur in Richtung Mainz kam es zu Verkehrsbehinderungen, da zahlreiche Autofahrer aufgrund des Unfalls langsamer fuhren, um einen Blick auf die Unfallstelle zu werfen. Diese Schaulustigen trugen zusätzlich zu den Verzögerungen bei und verursachten auf der Gegenspur einen Rückstau. Die Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim war neben dem Rettungsdienst und der Polizei mit mehr als 25 Einsatzkräften im Einsatz.

Bergungsarbeiten und andauernde Sperrung bis in die Abendstunden

Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle gestalten sich aufgrund des umgestürzten LKWs und des Anhängers, der die Fahrbahn blockiert, besonders aufwendig. Die Autobahnmeisterei hat die Unfallstelle weiträumig abgesperrt, um den Einsatzkräften ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen und die Bergung des LKWs zu erleichtern. Es wird erwartet, dass die Sperrung der Autobahn A60 in Fahrtrichtung Darmstadt bis in die späten Abendstunden andauern wird. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren und alternative Routen zu nutzen, um weiteren Verkehrsproblemen vorzubeugen.