bitcoin 3083578 1280 e1611270657527
Bitcoin, Bildquelle: pixabay.com

Über 2000 Blockchain-Enthusiasten tauschten sich auf der Blockchance 2021 in Hamburg über die neusten Blockchain-Entwicklungen aus und gewährten zudem auch einen Ausblick auf das noch sehr junge Jahr 2022. Dabei wurde eines besonders deutlich: Blockchain ist schon längst kein Hype mehr und etabliert sich immer mehr in der Wirtschaft und Gesellschaft. Die Kryptostars Joseph Lubin, Michael Saylor, Justin Sun, Raoul Pal und Fabian Vogelsteller stellten aktuelle und zukünftige Projekte vor.

Sechs Themen stachen in den über 120 Vorträgen hervor:

  1. Web3, Metaverse und DAOs
  2. NFTs
  3. Einbindung in traditionelle Strukturen
  4. Die Multi-Chain-Zukunft
  5. DeFi
  6. Regulation und Nachhaltigkeit

Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs

Das Web3 und das Metaverse expandieren, angetrieben durch den Boom von Non-Fungible Tokens (NFTs) und die Entwicklung von dezentralisierten autonomen Organisationen (DAOs). „DAO-Tools werden eine demokratische Beteiligung in Organisationen ermöglichen, dabei aber effiziente Finanzverwaltungsstrukturen beibehalten“, so Max Hartmann, Head of Consulting bei Blockchance.

Einbindung in traditionelle Strukturen

Ein Trend wurde auf Blockchance 2021 erkennbar. Dezentralisierte Technologien wie Blockchain können liberale Demokratien bewahren, statt mit aktuellen Systemen zu kollidieren. „Aufklärung über Blockchain-Technologien muss in der breiten Öffentlichkeit stattfinden. Wir wollen zeigen, wie wir mit Blockchain eine positive und nachhaltige Zukunft gestalten können,“ erklärt Fabian Friedrich, CEO & Gründer von Blockchance.

BlockchanceX, das Bildungsprogramm von Blockchance, plant mit Universitäten, eine Blockchain-affine Generation von Studenten auszubilden. „Unsere Verantwortung ist es die nächste Generation zu fördern. Sie wird in einer Zukunft leben, die wir uns teilweise noch nicht vorstellen können“, sagt Fabian Friedrich.

Multi-Chain-Lösungen als Schlüssel einer vernetzten Zukunft

Mit Cross-Chain-Protokollen, die zwischen anwendungsspezifischen Blockchains entwickelt werden, wird Interoperabilität 2022 zum zentralen Thema. Ethereum gilt bereits jetzt als Basis für Web3, da es Transaktionen zwischen Blockchain-Anwendungen ermöglicht und bereits die dominierende Smart-Contract-Plattform ist. Konkurrenten wie Solana werden weiter existieren und für ein gesundes Gleichgewicht im Markt sorgen.

DeFi Comeback im Jahr 2022

Decentralised Finance (DeFi) könnte ein Comeback erleben. Etablierte Schlüsselakteure wie AAVE, Compound, YFI und Andere sowie innovative Projekte wie Protocol Controlled Value (PCV) oder Liquidity as a Service (LaaS) werden den Finanzmarkt weiter aufrütteln. Hinzu kommen neue Konzepte, die eine Grundlage für wirtschaftliche, betriebliche und politische Veränderungen schaffen können.

Überall NFTs

Der Handel und die Integration von NFTs werden weiterwachsen. Dies nicht zuletzt, weil der Gaming-Sektor davon profitiert. Bald können Spieler über ihren Konsolen nicht nur NFTs handeln, sondern auch besitzen.

Der NFT-Kunstmarkt ist förmlich explodiert. „Das Wachstum der NFT-Infrastruktur und neue Wege zur Harmonisierung der teils fragmentierten Krypto Sphäre sind weitere Entwicklungen, die wir in der Zukunft sehen.“

Der Online-Handel, der grundlegende Kauf und Verkauf von Finanzanlagen über das Internet, kann von fast jedem durchgeführt werden, unabhängig von seiner bisherigen Erfahrung auf den globalen Finanzmärkten. Wie genau das funktioniert erfährt man zum Beispiel auf Immediate Edge

Regulation und Nachhaltigkeit als neue Herausforderungen

Die Behörden haben Blockchain bereits im Blick, so dass die Entwicklungen natürlich auch im Einklang mit gesetzlichen Vorschriften einhergehen werden.

Mit NFTs, Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen auf dem Vormarsch, rückt auch ihr ökologischer Fußabdruck in den Vordergrund. Investoren suchen aus diesem Grund vermehrt nachhaltige Konzepte und Blockchain-Unternehmen setzen immer mehr auf erneuerbare Energien oder greifen überschüssige Energie direkt beim Produzenten ab.

Mit einer verbesserten Steuerung und eindeutigen Vorschriften könnten sich institutionelle Anleger und die Öffentlichkeit wohl eher früher als später im Metaverse wiederfinden.