Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main

Ein Deckengewölbe im Hauptschiff des Frankfurter Doms war am Sonntagnachmittag (4. August 2024) mit rund 500 Litern Wasser geflutet. Dadurch kam es zu einem Wassereinritt durch die Decke in den Innenbereich, des Kirchenschiffes.

Zeitweise Einsturzgefahr im Frankfurter Dom

Die Decke ist im Dachraum mit Steinwolle beflockt und diese war entsprechend mit Wasser vollgesogen. Das Gewölbe selbst besteht aus Kalkmörtel und ist mit Kalkputz verputzt. Nach Rücksprache mit einem Statiker vom Technischen Hilfswerk pumpten die Einsatzkräfte das eingedrungene Wasser mittels einer Tauchpumpe ab, um die Last auf das Deckengewölbe zu reduzieren. Die nasse Steinwolle wurde abgetragen und in Säcke abgefüllt, die dann auf dem Gitterrostboden des Dachraumes abgestellt wurden und im Dach verbleiben können. Aufgrund der Bauart des Gewölbes und der Einsturzgefahr mussten die Arbeiten durch die Höhenrettungsgruppe durchgeführt werden.

Ursächlich war ein verstopftes Fallrohr

Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main

Eine Erkundung mit einer Drehleiter ergab ein verstopftes Fallrohr, wodurch ein Rückstau entstanden und der Eintritt des Wassers ins Dach begünstigt worden war. Soweit dies möglich war, versuchten die Einsatzkräfte die Verstopfung in dem Fallrohr zu entfernen. Die Höhe des Schadens, der durch die Überflutung entstand, ist bislang noch völlig unklar.

Nach Rücksprache mit der Dombaumeisterin bezüglich der durchgeführten Maßnahmen und der vermeintlichen Ursache konnte die Feuerwehr gegen 18:00 Uhr ihre Arbeiten beenden. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Höhenrettung und Technischem Hilfswerk vor Ort.