Wer nachts nicht gut schläft, fühlt sich am nächsten Morgen wie gerädert. Körper und Geist leiden nämlich gleichermaßen unter einer schlechten Schlafqualität. Damit man sich morgens endlich wieder fit fühlt, braucht es oft auch gar nicht viel. Schlafprobleme lassen sich in vielen Fällen nämlich einfach in den Griff bekommen.

Was tun, wenn es zu warm im Schlafzimmer ist?

Die ideale Schlaftemperatur liegt nur zwischen 15 und 18 Grad. Vor allem in den warmen Sommermonaten lassen sich diese angenehmen Temperaturen aber nicht einmal mit einer Klimaanlage in den eigenen vier Wänden realisieren. Was kann man also tun, wenn die Schlafqualität unter der nächtlichen Hitze leidet? Einfache Abhilfe schafft oft bereits ein Ventilator, da dieser die Haut abkühlt und für einen angenehmen Luftstrom sorgt. Zudem sollte man sich einen kühlenden Matratzenbezug günstig kaufen, da dieser die Körperwärme von der Haut ableitet. Besonders geeignet sind hier übrigens Bezüge mit Gel und Aloe-Vera. Wer in ruhiger Lage wohnt, kann zudem ganze Nacht das Fenster geöffnet lassen. Durch die kühle Abendluft schläft es sich meist ebenfalls deutlich angenehmer. Ist das wegen des Straßenlärms keine Option, bleiben der Ventilator oder eine Klimaanlage aber oft die einzige Option.

Mit beruhigenden Routinen in den Abend starten

Schon zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen sollte eine Abendroutine starten, die dem Körper und der Psyche hilft, abzuschalten. Horrorfilme, deftiges Essen oder vielleicht sogar noch ein Kaffee sollten dabei nicht auf dem Plan stehen. Besser ist es, ein entspanntes Buch zu hören oder zu meditieren. Wenn es um den Fernseher geht, sind sich die Experten übrigens nicht so ganz einig. Klar ist, dass das Blaulicht von Bildschirmen die Melatoninproduktion im Körper hemmt. Das Schlafhormon wird dann nur bedingt ausgeschüttet und entsprechend schwer fällt dann das Einschlafen. Inwiefern die Blaulichtfilter von Smartphones oder auch modernen TV-Geräten nützlich sein könnten, ist bislang noch nicht zu 100 % klar. Im Zweifelsfall gilt daher: Fernseher aus und Smartphone zur Seite legen – dann schläft es sich garantiert schneller ein.

Natürliche Einschlafhilfen – so effektiv sind Lavendel und Co.

Lavendel gilt als absolute Wunderpflanze, wenn es um natürliche Einschlafhilfen geht. Schon alleine der Geruch kann eine entspannende Wirkung mit sich bringen. Verantwortlich dafür sind die Terpene im Lavendel. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob ein Lavendel-Tee getrunken oder ein Spray auf das Kissen gesprüht wird. Die Terpene im Lavendel sorgen in erster Linie für Entspannung und sollen so einen besseren Schlaf herbeiführen können. Auch Zirbenholz hat eine ähnlich lange Tradition und wird bereits seit vielen Jahren genutzt, um das Einschlafen auf natürliche Art und Weise zu fördern. Im Gegensatz zu Lavendel fehlt hier jedoch bislang der wissenschaftliche Beleg für eine verbesserte Schlafqualität. Der angenehme Duft kann aber dennoch zu einer wohligen Schlafumgebung beitragen.

Sport am Tag macht abends müde

Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, kann es tagsüber auch mit einer intensiven Sporteinheit versuchen. Ob Joggen, Schwimmen oder Krafttraining ist dabei egal – wichtig ist, die überschüssige Energie abzubauen. Abends verlangt der Körper dann automatisch nach Regeneration und das Einschlafen fällt deutlich leichter. In den späten Abendstunden noch Sport zu treiben, ist hingegen weniger empfehlenswert. Die angeregte Durchblutung und die gesteigerte Herzfrequenz wirken sich nämlich negativ auf die Müdigkeit aus und erschweren das Einschlafen.