Brauchen wir im Winter mehr Vitamin D?

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Vitamin D im Winter – Vitamin D, oft als „Sonnenvitamin“ bezeichnet, ist eines der wichtigsten Vitamine für die menschliche Gesundheit. Anders als viele andere Vitamine kann der Körper es selbst bilden – allerdings nur, wenn ausreichend Sonnenlicht auf die Haut trifft. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Tage kurz und die Sonnenstrahlung schwach ist, reicht die körpereigene Produktion oft nicht aus. Ein Mangel ist dann besonders leicht möglich und kann langfristig ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.

Wofür ist Vitamin D wichtig?

Vitamin D übernimmt zahlreiche Funktionen im Körper. Am bekanntesten ist seine Rolle bei der Knochenbildung und -stabilität, da es die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung unterstützt. Darüber hinaus stärkt es das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und kann die Muskelfunktion verbessern. Studien zeigen außerdem, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen senken kann. Besonders im Winter, wenn das Immunsystem durch Kälte und Erkältungsviren stärker belastet wird, ist Vitamin D ein wichtiger Schutzfaktor.

Wie viel Vitamin D benötigt der Körper?

Die empfohlene Tagesdosis liegt je nach Alter, Gesundheitszustand und Lebensumständen zwischen 20 und 50 Mikrogramm. Ältere Menschen, Kinder, Schwangere oder Menschen mit dunkler Hautfarbe haben oft einen höheren Bedarf. In Deutschland reicht die Sonneneinstrahlung von Oktober bis März häufig nicht aus, um den Vitamin-D-Spiegel ausreichend zu halten, sodass in dieser Zeit Nahrungsergänzungsmittel oft sinnvoll sind.

Symptome eines Mangels

Ein Vitamin-D-Mangel entwickelt sich oft schleichend. Häufige Anzeichen sind Müdigkeit, Muskelschwäche, Gelenk- oder Knochenschmerzen. Kinder können Rachitis entwickeln, Erwachsene Osteoporose. Auch das Immunsystem wird geschwächt, wodurch Infekte im Winter häufiger auftreten können.

Quellen für Vitamin D

Die wichtigste Quelle ist Sonnenlicht, doch gerade in den Wintermonaten reicht dies oft nicht aus. Vitamin D kann auch über die Ernährung aufgenommen werden: fette Fische wie Lachs, Hering oder Makrele, Eier, Pilze und angereicherte Produkte wie Margarine, Milch oder Cerealien liefern das Vitamin. Bei Bedarf helfen Vitamin-D-Präparate, besonders in der dunklen Jahreszeit. Eine ärztliche Beratung ist sinnvoll, um die richtige Dosierung zu finden.

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