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Nahezu jeder Mensch hat irgendwo ein Muttermal – doch in manchen Fällen sind sie deutlich störend und werden von den Betroffenen als kosmetisches Problem wahrgenommen. Das gilt immer dann, wenn das Muttermal aus der Haut ragt und eine spürbare Unebenheit darstellt. In diesem Fall kommt schnell die Frage auf, was man dagegen tun kann.

Muttermal entfernen – so funktioniert es

Wenn ein Muttermal als störend empfunden wird, kann es grundsätzlich einfach entfernt werden. Vor allem kleine Pigmentstörungen und abstehende Muttermale können bei Bedarf schnell der Vergangenheit angehören. Die einfachste Möglichkeit ist es, sich beim Hautarzt ein Muttermal entfernen zu lassen. Der Experte wirft zuerst einen genauen Blick auf die Pigmentstörung und kann so sicherstellen, dass es sich nicht etwa um malignen Hautkrebs handelt. Vor allem im Anfangsstadium wird die gefährliche Erkrankung nämlich gerne mit einem Muttermal verwechselt. Gibt der Dermatologe Entwarnung, kann das abstehende Muttermal unter lokaler Betäubung entfernt werden. Dabei wird ein kleiner Schnitt mit dem Skalpell gemacht oder das Muttermal ausgestanzt. Wichtig zu wissen ist, dass in beiden Fällen eine kleine Narbe zurückbleibt. Alternativ kommt daher aus kosmetischen Gründen auch immer häufiger die Lasermethode zum Einsatz. Dabei werden die Pigmentzellen in der Haut zerstört, wodurch erhabene Muttermale ganz ohne sichtbare Narbe entfernt werden können. Wichtig ist dabei jedoch die richtige Pflege nach der Laserbehandlung, doch hier berät der Hautarzt ohnehin individuell.

Wachsende Muttermale müssen regelmäßig kontrolliert werden

Muttermale sind per se kein Grund zur Sorge, in einigen Fällen können die Pigmentstörungen jedoch zu wachsen beginnen. In einem solchen Fall ist dann Vorsicht gefragt, da sich unter Umständen auch eine bösartige Mutation bilden kann. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Muttermal auf Hautzellen wächst, die bereits von der UV-Strahlung geschädigt wurden. Juckt oder blutet das Muttermal, ist der Gang zum Dermatologen also unerlässlich. Ein wachsendes Muttermal muss aber nicht unbedingt auf Hautkrebs zurückzuführen sein, sondern die Mutation kann auch gutartig ausfallen. Damit es erst gar nicht zu einer Mutation kommen kann, ist die Entfernung also nicht nur aus kosmetischen Gründen möglich. Auch im Bereich der Hautkrebsvorsorge ist es durchaus möglich, ein potenziell gefährlich werdendes Muttermal vorab zu entfernen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Leistung selbst bezahlt werden muss, wenn das Muttermal auf eigenen Wunsch entfernt werden soll. Wie teuer die Behandlung ist, hängt dabei vor allem von der Größe und der Methode ab. Ein kleines Muttermal mit dem Skalpell zu entfernen, ist meist günstiger als einen großen Leberfleck per Laser behandeln zu lassen.

Sonnencreme beugt neuen Muttermalen vor

Muttermale müssen nicht angeboren sein und können auch im Jugend- und Erwachsenenalter noch neu auftreten. Wer sich vor den dunklen Flecken auf der Haut schützen möchte, sollte regelmäßig auf Sonnencreme zurückgreifen. Zwar ist sich die Wissenschaft noch nicht zu 100 % sicher, viele Muttermale lassen sich jedoch an den Armen, Beinen oder im Gesicht finden. Da diese Körperteile häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind, liegt die Vermutung nahe, dass die gefährliche Strahlung der Sonne zur Bildung der Pigmentstörungen beitragen kann. Übrigens sollte auch im Winter nicht auf Sonnencreme verzichtet werden. In der kalten Jahreszeit gilt es, in erster Linie das Gesicht ausreichend zu schützen.