ETFs (Exchange Traded Funds) sind ein weit verbreitetes Finanzinstrument, das in der Anlagepraxis häufig genutzt wird. Dieser Artikel erklärt, was genau ein ETF ist, und beleuchtet zudem die Unterschiede zu traditionellen Fonds.

Was ist ein ETF? Die Grundlagen im Überblick

Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der eine Sammlung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen bündelt. Diese Fonds werden an Börsen gehandelt und ermöglichen Anlegern, Anteile zu kaufen oder zu verkaufen, ähnlich wie bei einzelnen Aktien.

ETFs konzentrieren sich auf verschiedene Anlageklassen und Märkte. Zum Beispiel können sie auf bestimmte Indizes, Branchen oder geografische Regionen abzielen. Da ETFs aus einer Vielzahl von Wertpapieren bestehen, ist es für Anleger von Bedeutung, sich über deren Zusammensetzung zu informieren. Viele Anbieter stellen regelmäßig umfassende Informationen zu den zugrunde liegenden Vermögenswerten und deren Performance zur Verfügung. Diese Transparenz ermöglicht den Investoren gezielt zu prüfen, ob ein bestimmter ETF ihrem Anlageziel und Risikoprofil entspricht.

Laut aktuellen Statistiken setzen immer mehr Deutsche auf die Anlageoption und somit steigt auch die Gewichtung von ETFs in den Portfolios. Beliebte ETFs hierzulande sind zum Beispiel der iShares MSCI World ETF, der in über 1.500 Unternehmen weltweit investiert, und der Xtrackers DAX ETF, der den deutschen Leitindex DAX nachbildet und somit in die 40 größten deutschen Unternehmen investiert.

ETFs vs. traditionelle Fonds: Die wichtigsten Unterschiede

ETFs und traditionelle Fonds bieten Anlegern Zugang zu einer Vielzahl von Wertpapieren, wodurch beide Anlageformen eine breite Diversifikation ermöglichen. Der wesentliche Unterschied liegt in der Verwaltung: ETFs werden passiv gemanagt, d. h. sie zielen darauf ab, einen bestimmten Index nachzubilden, während traditionelle Fonds aktiv von einem Fondsmanager verwaltet werden, der versucht, den Markt zu übertreffen.

Dieser Unterschied in der Verwaltung führt zu unterschiedlichen Kostenstrukturen. Bei ETFs sind die Verwaltungsgebühren in der Regel deutlich niedriger. Aktive Fonds hingegen verursachen höhere Kosten, da das Fondsmanagement regelmäßig Kauf- und Verkaufsentscheidungen trifft, um auf Marktänderungen zu reagieren und Chancen zu nutzen. Dieser aktive Ansatz kann allerdings in volatilen Marktphasen von Vorteil sein, da ein Fondsmanager die Strategie schnell anpassen kann.

Auch die Transparenz ist ein Unterscheidungsmerkmal. ETFs bieten in der Regel eine hohe Transparenz, da ihre Zusammensetzung meist täglich offengelegt wird. Dies gibt den Anlegern einen genauen Überblick darüber, welche Wertpapiere der ETF enthält. Traditionelle Fonds veröffentlichen ihre Portfolios dagegen weniger häufig, in der Regel quartalsweise, was die Einsicht für Anleger begrenzt.

Letztlich bieten beide Anlageformen Vor- und Nachteile, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der Risikobereitschaft des Anlegers.

Investitionen in Finanzinstrumente bergen Verlustrisiken. Keine Anlageberatung. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

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Dieser Artikel wurde in Kooperation mit flatex verfasst.