Nachrichten Mainz | Wie die Stadt Mainz mitteilt, ist die Boppstraße die wichtigste Einkaufs- und Geschäftsstraße und eine der meist frequentierten Straßen der Mainzer Neustadt. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt wird die Boppstraße funktionell neu und optisch wertiger gestaltet.

 



Der Fokus liegt auf einem Miteinander der Bürger

Die Soziale Stadt als Städtebauförderprogramm konzentriert sich nicht nur auf bauliche Maßnahmen, sondern richtet den Fokus auch auf das Miteinander der Bürgerinnen und Bürger und deren Beteiligung. Darum kümmert sich das Quartiermanagement in den Regionalfenstern vor Ort. Im Projekt „Die neue Boppstraße“ sind neben den Anwohnerinnen und Anwohner die lokalen Gewerbetreibenden die Zielgruppe, die vom Quartiermanagement Soziale Stadt Mainz-Neustadt während der laufenden Bauarbeiten intensiv unterstützt wird. Denn die Baustellenarbeiten sind auch mit Herausforderungen für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Gewerbetreibenden verbunden.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch dazu

„Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Mainz ist sich bewusst, dass die laufenden Bauarbeiten für die Gewerbetreibenden eine Herausforderung darstellen“, sagt er. „Wir sind jedoch sehr dankbar dafür, dass wir die Boppstraße mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm Soziale Stadt neu gestalten und aufwerten können. Ich begrüße es daher sehr, dass der Gewerbeverein viel Wert auf eine Zusammenarbeit mit dem Quartiermanagement der Sozialen Stadt legt und dass die Gewerbebetriebe sich hier zusammengeschlossen haben und gemeinsam Projektideen entwickelt haben. Wir freuen uns, dass wir dieses Engagement durch den Verfügungsfonds mit fast 7.000 Euro finanziell unterstützen konnten“, betont Lensch anlässlich der Präsentation der vielfältigen Maßnahmen und Werbeaktionen, mit denen die lokalen Gewerbetreibenden unterstützt werden.

Broschüren liefern Informationen zu dem Projekt

Durch den letztjährigen Antrag des Gewerbevereins Mainz-Neustadt e.V. an den Verfügungsfonds Soziale Stadt konnten in Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden und dem Quartiermanagement konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, die den Gewerbetreibenden und ihren Kundinnen und Kunden zugutekommen. So wurden in einem Fotoprojekt etwa 40 Menschen aus der Boppstraße fotografiert. Broschüren zeigen die Vielfalt der Bewohnerinnen und Bewohner und ihre positive Einstellung zu den Baumaßnahmen und porträtieren lokale Gewerbetreibende. Zugleich liefern die Broschüren Informationen zu dem Projekt „Die neue Boppstraße“. Die Verteilung erfolgt mit der Publikation „Neustadt-Anzeiger“.

„Die Maßnahmen des Gewerbevereins zielen darauf, die Attraktivität der Boppstraße als Wohn- und Geschäftsstraße auch während der Baumaßnahmen hoch zu halten. Sie sollen Anwohnern und Kunden Orientierung bieten“, so Karsten Lange, Vorsitzender des Gewerbevereins Mainz-Neustadt e.V.



Neuer Facebook- und Instagramauftritt

Weiterhin wurde eine professionell betreute Facebook- sowie eine Instagram-Seite zur Boppstraße mit mindestens wöchentlichen Postings aus den Bereichen Kultur, Veranstaltungen und Geschäftsleben mit der Vorstellung interessanter Menschen aus der Boppstraße erstellt. Zudem wurden 25.000 Stempelkarten verteilt, die nach Besuch von fünf Ladengeschäften der Boppstraße zur Teilnahme an einer Verlosung berechtigen. Die Preise stiften die Gewerbetreibenden. Die Rückseite der Stempelkarte macht auf die Informationsmöglichkeiten zur Baustelle, auf die Auftritte in den sozialen Medien und auf die Broschüren aufmerksam. Entstanden sind die Maßnahmen in einer Ideenwerkstatt mit den Gewerbetreibenden in Zusammenarbeit mit dem Quartiermanagement. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Mainz wurde zudem das prägnante Baustellenmaskottchen „Eduard“ entwickelt, das bei Kommunikationsmaßnahmen rund um die „Neue Boppstraße“ genutzt werden kann.

Mit finanziellen Mitteln aus der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Mainz wurden zudem 20 so genannte Beachflags kreiert. Sie werden an die betroffenen Gewerbetreibenden verteilt, um in den jeweiligen Bauabschnitten Kundinnen und Kunden auf die geöffneten Geschäfte aufmerksam zu machen.

Maskottchen und Beachflags für die Gewerbetreibenden

„Ich habe mir von der Situation in der Boppstraße ein Bild gemacht, bewusst Gewerbetreibende besucht und zahlreiche Gespräche geführt. Die Lage ist sicher nicht einfach, umso wichtiger ist es aber, ständig den Dialog zu suchen und Hilfen anzubieten. Das werde ich auch weiterhin tun und das ist auch der Wunsch der Betroffenen“, sagt Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz. „Damit Unternehmen auch in Zeiten baustellenbedingter Absperrungen ein zusätzliches Zeichen ‚Wir haben geöffnet!‘ an Kundinnen und Kunden senden können, übergibt unsere Wirtschaftsförderung den Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern im Bauabschnitt Beachflags. Auf diesen sorgt Baustellen-Maskottchen „Eduard“ für mehr Sichtbarkeit vor den Ladentüren. Ich hoffe, dass dies einen positiven Effekt für die Gewerbetreibenden mit sich bringt.“ Zudem verweist Matz auf die positiven Gespräche mit betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern in der Boppstraße: „Der Stadtverwaltung ist es gelungen, durch Verhandlungen mit den Eigentümerinnen und Eigentümern bei 22 Grundstücken sicherzustellen, dass es keine Flickschusterei beim Bodenbelag geben wird“.