Nachrichten Rheinland-Pfalz: Am 27. September 2025 findet in Rheinland-Pfalz der erste Landesübungstag für den Brand- und Katastrophenschutz statt. Zwischen 8:00 und 16:00 Uhr werden landesweit rund 100 Übungen durchgeführt. Ziel ist es, Einsatzkräfte auf mögliche Großlagen vorzubereiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen zu verbessern.
Breites Bündnis der Helfer
Feuerwehren, Hilfsorganisationen, das Technische Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr beteiligen sich gleichermaßen an den Übungen. Gemeinsam erproben sie die Kommunikation und Abstimmung – von den örtlichen Einheiten über Landkreise und Integrierte Leitstellen bis hin zur Landesebene. Dadurch soll ein nahtloser Informationsfluss gewährleistet werden, wenn im Ernstfall jede Minute zählt.
Realistische Szenarien im Fokus
Die Einsatzkräfte trainieren unterschiedliche Szenarien, die gleichzeitig auftreten können. Dazu zählen großflächige Brände, Starkregen mit Hochwasser, Sturmschäden oder schwere Verkehrsunfälle. Auch Gefahrstofflagen und Einsätze mit vielen Verletzten stehen auf dem Übungsplan. „Der Übungstag verdeutlicht, wie vielfältig parallele Szenarien auftreten können“, erklärt Innenminister Michael Ebling.
Landesamt begleitet den Tag in Rheinland-Pfalz
Das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) beobachtet die Lage im Bevölkerungsschutz-Zentrum und nimmt einen operativ-taktischen Führungsstab in Betrieb. So entsteht ein realistisches Lagebild, das Entscheidungen auf Landesebene ermöglicht.
Übung schafft Sicherheit
LfBK-Präsident René Schubert betont den doppelten Nutzen des Tages: „Wer übt, erkennt, wo Abläufe noch besser und zielgerichteter werden können. Das stärkt den Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz.“ Neben der unmittelbaren Einsatzpraxis sammeln die Organisationen wertvolle Erfahrungen, die in künftige Strategien einfließen.
Stärkung der Zusammenarbeit
Mit dem Landesübungstag setzt Rheinland-Pfalz ein deutliches Zeichen: Sicherheit ist Teamarbeit. Durch die landesweite Aktion entsteht nicht nur Routine im Ernstfall, sondern auch ein engeres Miteinander der vielen Helferinnen und Helfer, die im Katastrophenschutz Verantwortung tragen.
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