Nachrichten Mainz: Die rheinland-pfälzische Feuerwehr-Ehrenamtsstudie hat im Rahmen einer Online-Umfrage innerhalb der letzten zwei Monate rund 15.700 Feuerwehrleute aus dem Land zur Teilnahme eingeladen. Die beachtliche Zahl von Beteiligten unterstreicht das außergewöhnliche Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den freiwilligen Feuerwehren des Landes. Ziel der Studie ist es, tiefere Einblicke in die Strukturen und Herausforderungen des Feuerwehr-Ehrenamts zu gewinnen und darauf basierend konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft abzuleiten.
Außergewöhnlich hohe Beteiligung liefert wertvolle Einblicke
David Kuhn, Projektverantwortlicher von ZiviZ im Stifterverband, zeigt sich beeindruckt von der hohen Beteiligung: „Ein solcher Rücklauf ist wirklich außergewöhnlich und bietet uns eine wertvolle und belastbare Datengrundlage. Diese hilft uns, tiefgehende Einblicke in die freiwilligen Feuerwehren in Rheinland-Pfalz zu erhalten und auf Basis dieser Daten konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.“
Innenminister Michael Ebling lobt das Engagement der Feuerwehrleute
Innenminister Michael Ebling würdigt das große Engagement der Feuerwehrleute: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Einsatzkräften unserer Freiwilligen Feuerwehren für die sensationelle Beteiligung an der Umfrage. Die zahlreichen Antworten werden uns helfen, viele wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und das Feuerwehrehrenamt in Zukunft noch stärker zu unterstützen. Wir werden uns die Ergebnisse der Befragung daher sehr genau anschauen.“
Auswertung und Analyse der Umfragedaten
Im nächsten Schritt wird die Umfrage ausgewertet und die gesammelten Daten aufbereitet, um eine übersichtliche und fundierte Basis für die weitere Analyse zu schaffen. Der Abschluss der Studie ist für den Sommer 2025 geplant. In der darauffolgenden Phase sollen die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Empfehlungen und Maßnahmen umgesetzt werden, um die Freiwilligen Feuerwehren langfristig zu stärken. Zusätzlich zu der Umfrage sind im Rahmen der Studie vier Workshops geplant, bei denen Feuerwehrleute tiefergehende Einblicke aus ihrer praktischen Arbeit teilen können. Die Teilnahme an den Workshops war ebenfalls Teil der Umfrage, und es wird erwartet, dass diese Veranstaltungen wertvolle Praxiserfahrungen liefern, die in die Auswertung der Studie einfließen.
Bedeutung der Feuerwehr-Ehrenamtsstudie für Rheinland-Pfalz
Das Innenministerium von Rheinland-Pfalz hat den Think Tank „Zivilgesellschaft in Zahlen“ (ZiviZ) im Stifterverband für die Durchführung und Auswertung der Studie beauftragt. ZiviZ ist bekannt für seine Expertise in der Analyse von Engagement- und Ehrenamtsstrukturen und wird sicherstellen, dass die Ergebnisse der Studie solide und praxisorientiert aufbereitet werden.
Die Ergebnisse der Feuerwehr-Ehrenamtsstudie dürften nicht nur für die Feuerwehren selbst, sondern auch für die politische und gesellschaftliche Diskussion über die Zukunft des Ehrenamts in Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung sein. Sie bieten die Chance, die Bedürfnisse und Herausforderungen der freiwilligen Feuerwehren besser zu verstehen und gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamts in der Region zu entwickeln.