Nachrichten Leipzig

– An diesem Montagabend hatte ein 39-jähriger Syrer noch einmal richtig Glück gehabt. Er fuhr mit dem Regionalexpress von Leipzig in Richtung Chemnitz und verließ scheinbar in Liebertwolkwitz den Zug.


Der Zugbegleiter entdeckte den 39-Jährigen jedoch kurze Zeit später zwischen zwei Abteilen auf der Zugkupplung. Offensichtlich hatte der Mann den Halt des Zuges in Liebertwolkwitz genutzt, um diese lebensgefährliche Sitzposition einzunehmen. In Belgershain stoppte der Regionalexpress und die Bundespolizei holte den Syrer von der Zugkupplung.

Im Anschluss stellten die Beamten die Personalien des Mannes fest und belehrten ihn eindringlich über die Gefahren seines Handelns. Warum der Syrer diese lebensgefährliche Sitzposition einnahm, konnte er den Polizisten nicht erklären. Die Einsicht des 39-Jährigen hielt allerdings nicht lange an, denn schon kurz darauf stand er erneut auf einer Kupplung und verhinderte so die Weiterfahrt des Zuges.

Der Zugbegleiter holte den Mann zu sich ins Abteil und übergab ihn in Bad Lausick erneut an die Bundespolizei. Da der Syrer sich unerlaubt in Deutschland aufhält, wurde er durch die Beamten in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz gebracht. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gemäß Eisenbahnbetriebsordnung.