Impfberatung

Impfberatung – Unter dem Motto „Hepatitis: Let’s Break It Down“ ruft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am heutigen Welt-Hepatitis-Tag zum Handeln auf. Ziel der weltweiten Kampagne ist es, über virale Hepatitis aufzuklären und den Zugang zu Prävention, Diagnose und Behandlung zu verbessern.

Auch das Gesundheitsamt Mainz-Bingen beteiligt sich an diesem Aktionstag und informiert über seine Angebote zur Früherkennung und Vorbeugung am Standort in Mainz.

Kostenlose Testungen auf Hepatitis A, B und C

Das Gesundheitsamt bietet regelmäßig kostenfreie und anonyme Testungen auf Hepatitis A, B und C an. Die Blutproben werden in ein Labor eingesendet; die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb einer Woche vor. Die Befundmitteilung kann persönlich, telefonisch, per E-Mail oder postalisch erfolgen.

Testtermine sind mittwochs von 13 bis 15 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Zusätzlich gibt es donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr eine offene Sprechstunde – ganz ohne Anmeldung.

Impfberatung für Erwachsene

Ergänzend bietet das Gesundheitsamt eine Impfsprechstunde an, in der der Impfstatus anhand des Impfausweises überprüft wird. Interessierte erhalten dabei eine Beratung zu allen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen. Die Impfberatung sowie gegebenenfalls durchgeführte Impfungen sind kostenpflichtig, können aber anteilig von den Krankenkassen erstattet werden.

Das Angebot richtet sich an volljährige Personen und findet donnerstags von 14 bis 16 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund: Millionen Menschen weltweit betroffen

Laut WHO lebten im Jahr 2022 weltweit rund 304 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B oder C. Jährlich sterben etwa 1,3 Millionen Menschen an den Folgen einer Hepatitis-Infektion – häufig durch Leberzirrhose oder Leberkrebs.

Die Übertragungswege variieren je nach Virusart:

  • Hepatitis A wird meist durch kontaminierte Lebensmittel oder Trinkwasser verbreitet – insbesondere bei mangelhafter Hygiene.

  • Hepatitis B und C werden über Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen, etwa durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, gemeinsam genutzte Spritzen, nicht sterile medizinische Instrumente oder während der Geburt von der Mutter auf das Kind.

Weitere Informationen zu Test- und Impfangeboten sind auf der Website des Gesundheitsamts Mainz-Bingen abrufbar.