Susanne Gisch (3. v. l.) im Kreise der Gratulanten, zu denen auch Oberbürger-meister Thomas Feser (2. v. l.) gehörte. (Foto: Stadt Bingen / Stefan Dory)

1919 beginnt die Alliierte Rheinlandbesetzung und der Freistaat Flaschenhals entsteht. Marie Juchacz hält als erste Frau vor einem deutschen Parlament (in der Weimarer Nationalversammlung) eine Rede. Es ist das Geburtsjahr von Walter Scheel und Jockel Fuchs und auch die Binger Bürgerin Susanne Gisch erblickte das Licht der Welt und kann so in diesem Jahr ihren 105. Geburtstag begehen.

Daher war es für Oberbürgermeister Thomas Feser ein ganz besonderer Termin und eine große Freude, am vergangenen Samstag Susanne Gisch zu ihrem 105. Geburtstag gratulieren zu können.

Geboren in der Schweiz

„Es ist ein außergewöhnliches Glück, dass Sie dieses bemerkenswerte Fest feiern können und ich hoffe von ganzem Herzen, dass Sie noch weiterhin so bewusst am Leben teilnehmen können“, so der Oberbürgermeister bei seinem Besuch.

Geboren wurde Susanne Gisch am 17. August 1919 in Wädenswil in der Schweiz. An-schließend lebte sie als deutsche Staatsbürgerin mit ihren Eltern in Neapel, wo sie die Schweizer Schule besuchte. Nach einem Umzug nach Meran und später nach Köln heiratete sie 1955 ihren Ehemann Helmut Gisch. Mit ihm führte sie rund 25 Jahre lang, zuerst in der Domstadt, später in Bingen ein Juweliergeschäft. 1966 zog es die Beiden dann nach Bingen wo Susanne Gisch auch bis heute ihren Lebensmittelpunkt gefunden hat.

Die Hobbys Reisen und Kegeln bereichern außerdem das Leben der Seniorin.