Der Landtagsabgeordnete Michael Simon hat im Rahmen seiner Sommertour, zum Thema Gesundheit & Pflege, das Kontaktbüro PflegeSelbsthilfe bei der KISS in Bad Kreuznach besucht. Bei einem Gespräch mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen Carola Beck und Ilka Brec wurden wichtige Aspekte der PflegeSelbsthilfe und deren Förderung besprochen.

„Die Pflege von Angehörigen oder Nahestehenden kann zu emotionaler und körperlicher Dauerbelastung führen, was oft zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder körperlichen Schmerzen führt“, erklärte Carola Beck. Bevor es so weit kommt, können Pflege-Selbsthilfegruppen sehr hilfreich sein, erfuhr der Abgeordnete, weil man sich dort mit Gleichgesinnten austauschen und Unterstützung sowie Ausgleich finden kann.

Wenn es vor Ort keine Selbsthilfegruppe gibt, unterstützt die KISS bei der Gründung neuer Selbsthilfegruppen und der Antragstellung für Selbsthilfeförderung. „Die Pflege-Selbsthilfe-Gruppen sollten die zur Verfügung stehende Förderung von bis zu 1.200 Euro jährlich unbedingt beantragen“, empfiehlt Simon.

Diese Mittel können beispielsweise für Fachliteratur, Büro- und Organisationsmaterial sowie Angebote zur Entlastung oder Vorbeugung von Überlastung und Burnout verwendet werden. Dazu gehören Entspannungsmethoden, Kreativ- und Musikangebote sowie gemeinschaftliche Treffen mit den zu Pflegenden, wie kleine Feste oder Ausflüge.

Die Information, Beratung und Unterstützung durch die KISS Mainz ist kostenlos. Angesiedelt ist die PflegeSelbsthilfe beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. Die Arbeit der Kontaktbüros PflegeSelbsthilfe in Rheinland-Pfalz wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz sowie durch die gesetzlichen Pflegekassen und die private Pflegeversicherung gefördert.