Quelle: Rouven Ginz, Pressesprecher Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim

VG Rüdesheim: In der Nacht zum Montag (24. März 2025) ist in der Wassergasse in Durchroth (VG Rüdesheim) ein Schuppen in Brand geraten und hat erheblichen Sachschaden verursacht. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz zahlreicher Feuerwehreinheiten konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 2:45 Uhr hatten Anwohner der nahegelegenen Naheweinstraße einen lauten Knall und Feuerschein wahrgenommen und den Notruf gewählt

Noch während die ersten Einsatzkräfte aus Duchroth und der Einsatzzentrale in Rüdesheim alarmiert wurden, ging ein weiterer Anruf bei der Leitstelle ein. Aufgrund der Meldung über ein brennendes Carport wurde die Alarmstufe erhöht, was eine Nachalarmierung der Wehren aus Niederhausen, Oberhausen, Odernheim und Waldböckelheim sowie der Führungsstaffel zur Folge hatte. Auch Rettungsdienst und Polizei rückten zur Einsatzstelle am nördlichen Ortsrand an.

Beim Eintreffen fanden Wehrführer Sören Herrmann und seine Kameraden einen in Vollbrand stehenden Schuppen vor. Das Feuer drohte auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen, der einzige Bewohner konnte sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vom Duchrother Ortsbürgermeister Jörg Schneiß betreut. Aus Sicherheitsgründen wurde die Alarmstufe auf „Brand 3“ erhöht. Dies führte zur weiteren Unterstützung durch die Drehleiter aus Bad Sobernheim sowie der Atemschutz- und Hygienekomponente aus Norheim und Rüdesheim.

Die Feuerwehr Duchroth begann umgehend mit den Löscharbeiten im Außenangriff

Unterstützung kam von den Einheiten aus Oberhausen und Waldböckelheim, die mit mehreren Atemschutztrupps auch im Innenangriff tätig wurden. Durch das schnelle Eingreifen konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden. Aufgrund eines geplatzten Fensters war Rauch ins Gebäude gedrungen – es wurde anschließend belüftet.

Die Feuerwehr Niederhausen sorgte für die Ausleuchtung der Einsatzstelle und unterstützte bei den langwierigen Nachlöscharbeiten. Die Drehleiter und die in Bereitschaft stehenden Kräfte aus Odernheim konnten frühzeitig aus dem Einsatz entlassen werden. Die Hygienekomponente stellte frische Wechselkleidung für die Atemschutzträger bereit und kümmerte sich um den Rücktransport der Ausrüstung.

Insgesamt 78 Einsatzkräfte vor Ort

Auch der scheidende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann war mit seinem Stellvertreter Holger Schmidt sowie seinem Nachfolger Alexander Roßkopf vor Ort. Kurz vor seinem Ruhestand griff Hofmann noch einmal aktiv ins Einsatzgeschehen ein: Gemeinsam mit Wehrleiter-Stellvertreter Rouven Ginz löschte er einen kleinen Glimmbrand auf dem Dach eines angrenzenden Holzcarports, den Glutteile ausgelöst hatten – mit zehn Litern Wasser aus einer Kübelspritze war das Feuer schnell unter Kontrolle.

Einsatzleiter Christian Vollmer zeigte sich am Ende zufrieden mit dem Einsatzverlauf und lobte die Zusammenarbeit der insgesamt 78 Einsatzkräfte. Gegen 5:20 Uhr konnten bis auf eine Brandwache der Einheit Duchroth alle beteiligten Kräfte in ihre Gerätehäuser zurückkehren.

Folgeeinsatz in Rüdesheim nur Fehlalarm

Kaum zurück in der Wache, wurden die Rüdesheimer Feuerwehrleute um 5:45 Uhr erneut alarmiert. Im SB-Bereich des Sparkassen-Beratungscenters in der Nahestraße hatte – bereits zum dritten Mal in drei Wochen – die Vernebelungsanlage ausgelöst. Ein Einsatz war erneut nicht erforderlich, und so kehrten die Kräfte gegen 6 Uhr unverrichteter Dinge zurück.