Der Automobilhersteller Mercedes-Benz ruft aktuell nicht nur das Elektro-SUV EQB, sondern auch das Schwestermodell EQA zurück. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bestätigte diesen Rückruf offiziell. Ursache ist ein potenzielles Brandrisiko durch einen möglichen Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie.
Fehlproduktion birgt Sicherheitsrisiko
Zuerst informierte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA über die Maßnahme. In den USA sind 7.358 Fahrzeuge des Modells EQB betroffen, die zur Inspektion in die Werkstätten zurückgerufen werden. Laut KBA-Online-Datenbank kann es durch einen Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie zu einem Brand kommen. Die NHTSA erläutert, dass eine Produktionsabweichung beim Zulieferer in Verbindung mit externen Faktoren wie Stromschwankungen oder mechanischen Beschädigungen zu einer unzureichenden Robustheit einzelner Hochvolt-Batterien bei hohem Ladezustand führen könnte.
Mehr als 33.000 Fahrzeuge betroffen
Weltweit sind insgesamt 33.705 Fahrzeuge von diesem Rückruf betroffen, davon 3.119 in Deutschland. Die betroffenen Modelle stammen aus den Baujahren 2021 bis 2024.
Mercedes plant, das Problem durch ein Software-Update für das Batteriemanagementsystem zu beheben. Bis das Update verfügbar ist, wird den Fahrzeughaltern empfohlen, die Ladegrenze ihrer Batterie auf maximal 80 Prozent zu begrenzen.
Betroffene Halter werden gebeten, umgehend Kontakt mit dem Hersteller oder einer Vertragswerkstatt aufzunehmen, um die erforderlichen Maßnahmen durchführen zu lassen.