Führerschein bleibt für junge Erwachsene trotz steigender Kosten wichtig | Foto: DEVK Versicherungen

Den Führerschein zu machen, ist nach wie vor gefragt – im Gegenteil, er bleibt für viele junge Menschen wichtig. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, bei der im September 1.000 junge Erwachsene bis 25 Jahre befragt wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie bedeutend das Autofahren für die Generation Z ist und worauf sie bei der Kfz-Versicherung besonderen Wert legt.

Rückgang des Führerscheininteresses bei jungen Menschen

Freiheit, das Elternhaus hinter sich zu lassen und mit dem Lieblingsmenschen an schöne Orte zu fahren – dieses Gefühl verbinden junge Leute seit Generationen mit dem ersten eigenen Auto. Angesichts des Klimawandels, alternativen Mobilitätsformen und steigender Kosten könnte man annehmen, dass das Interesse am Führerschein nachlässt. Tatsächlich ist der Anteil der 17- bis 20-Jährigen, die den Führerschein der Klasse B besitzen, seit 2012 rückläufig. Laut Statista haben heute nur noch 41 Prozent der jungen Menschen bis 20 Jahre den Autoführerschein, der längst nicht mehr der „Lappen“ ist, sondern eine Plastikkarte.

Trend zum Führerschein ab 18

Die Gründe dafür liegen offenbar eher im Aufwand: Der Führerschein erfordert sowohl Zeit als auch Geld. Je nach Region, Anbieter und Anzahl der Fahrstunden kostet der Pkw-Führerschein laut ADAC zwischen 2.500 und 4.500 Euro. Dennoch steht er bei der Jugend weiterhin hoch im Kurs, wie die aktuelle Umfrage von Civey zeigt. So haben 28,6 Prozent der jungen Erwachsenen bis 25 Jahre ihre Fahrerlaubnis bereits im Alter von 17 Jahren erworben und sind bis zum 18. Geburtstag begleitet gefahren – meist mit einem Elternteil auf dem Beifahrersitz. Im ländlichen Raum liegt dieser Anteil sogar bei 35,4 Prozent. Ein Drittel (32,8 Prozent) hat die Fahrerlaubnis erst nach Erreichen der Volljährigkeit erhalten. Aktuell besuchen 16,6 Prozent der Befragten eine Fahrschule, während 15,1 Prozent den Führerschein in den kommenden Jahren erwerben wollen. Lediglich 3,3 Prozent planen keinen Führerschein.

93,7 Prozent wünschen sich ein eigenes Auto

Mit dem Führerschein allein ist es jedoch nicht getan. Die meisten jungen Menschen, die eine Fahrerlaubnis besitzen oder bald erwerben, möchten auch ein eigenes Auto. 93,7 Prozent legen darauf großen Wert, und fast 72 Prozent betonen, dass ihnen das besonders wichtig ist. Nur 1,5 Prozent sehen den Besitz eines Autos trotz Führerschein als weniger relevant an.

Bei der Kfz-Versicherung zählt der Preis

Wenn der Traum vom eigenen Auto Wirklichkeit wird, braucht es auch eine Kfz-Versicherung. Junge Menschen achten beim Abschluss vor allem auf den Preis: 72,1 Prozent geben an, dass dies das wichtigste Kriterium ist. Auch der Kundenservice ist mit 52,6 Prozent von Bedeutung. Frauen (30,9 Prozent) achten zudem stärker auf einen sympathischen Eindruck des Versicherers als Männer (25,4 Prozent). Rund 20 Prozent der Befragten legen Wert auf örtliche Geschäftsstellen, Online-Service oder Empfehlungen von Menschen aus ihrem Umfeld. Die Bekanntheit des Versicherers spielt hingegen kaum eine Rolle.

Junge Leute sparen bis zu 40 Prozent

Sparsamkeit ist für junge Autofahrer besonders wichtig. Wer das begleitete Fahren mit 17 Jahren absolviert hat, profitiert von statistisch nachweisbar geringeren Schäden und kann Rabatte erhalten. Auch wer den Führerschein später macht, hat Sparmöglichkeiten. So profitieren Fahranfänger von einer besseren Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse, wenn das Fahrzeug der Eltern bei der gleichen Versicherungsgesellschaft versichert ist. Weitere Rabatte können sich ergeben, wenn mehrere Verträge in der Familie bestehen, was die Versicherungsprämien für das erste eigene Auto deutlich senkt. Dies sorgt dafür, dass die neue Freiheit erschwinglich bleibt und gleichzeitig die Sicherheit gewährleistet ist.