Mobilität

Mit einem Katalysator kommt jeder Fahrzeughalter in Deutschland und der EU in Berührung – ganz egal, ob dies bewusst oder unbewusst geschieht. Schließlich handelt es sich dabei um ein wichtiges Element zur Reduzierung von Schadstoffen, das längst nicht mehr aus unseren Fahrzeugen wegzudenken ist. Daraus ergeben sich rechtliche Vorschriften, über die Autofahrer im Zusammenhang mit Katalysatoren Bescheid wissen sollten.

Kein Fahrzeug ohne Katalysator

Dass Fahrzeuge über einen Katalysator verfügen, hat einen guten Grund. Ohne dieses Element würden sämtliche Schadstoffe, die bei Verbrennungsmotoren natürlicherweise entstehen, direkt in die Luft geblasen werden. Das hätte auf Dauer nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf den Menschen.

Ohne Katalysator unterwegs zu sein, ist also nicht nur aus rechtlichen, sondern auch aus gesundheitlichen Gesichtspunkten nicht empfehlenswert. Deshalb ist jedes moderne Fahrzeug mit einem Katalysator ausgerüstet, weshalb sich Fahrzeughalter erst einmal keine weiteren Gedanken über das Thema machen müssen – sollte man meinen.

Normen und Gesetze regeln die Einzelheiten

Bild von einem Katalysator Audi A4 B5 bereitgestellt von Autoteiledirekt

Da einem Katalysator eine wichtige Funktion im Fahrzeug zukommt, gelten einige Anforderungen dafür. Diese regelt der Gesetzgeber im Bundesemissionsgesetz, das den Herstellern genaue Vorgaben zu den Katalysatoren macht. Wer ein modernes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kauft, kann sich trotz einiger negativer Vorfälle in der Vergangenheit deshalb eigentlich darauf verlassen, dass das Fahrzeug die geltenden Gesetze und Normen einhält.

Wie sieht es aber mit älteren Fahrzeugen aus? Schließlich haben sich die Gesetze in den letzten Jahren nochmals deutlich verschärft, was Konsequenzen für einige Fahrzeughalter mit sich bringt. Halter sollten in diesem Fall ermitteln, welcher Euro-Abgasnorm das Fahrzeug entspricht. Dabei handelt es sich um Vorgaben der EU, die Regelungen über die erlaubten Emissionen von Fahrzeugen machen.

Die genauen Details zu wissen, ist dabei zwar nicht wichtig. Relevant sind jedoch grundlegende Kenntnisse der einzelnen Normen. Diese reichen von der Euro-Norm 1, die bereits seit 1992 in Kraft ist, bis hin zur Euro-Norm 6, welche seit 2014 die Grenzwerte für Abgase regelt. Für 2025 ist übrigens die Einführung der Euro-Norm 7 geplant, die nochmals mit strengeren Bestimmungen einhergehen wird. Fahrzeuge entsprechen einer dieser Normen, woraus Fahrzeughalter dann ihre Schlüsse ziehen können.

Am präsentesten sind uns diese Normen, wenn wir mit dem Fahrzeug in Umweltzonen hineinfahren möchten. Hierbei gilt mindestens die Euro-Norm 4 als Standard für die grüne Plakette, weshalb der Katalysator die Emissionen auf den dafür relevanten Grenzwert drücken muss. Wer in Umweltzonen hineinfährt, ohne die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten, riskiert übrigens ein Bußgeld von 100 Euro.

Was bedeutet das für Fahrzeughalter?

Für Fahrzeughalter haben die geltenden Vorschriften verschiedene Auswirkungen: Wer in den letzten Jahren ein modernes Fahrzeug gekauft hat, verfügt bereits über einen hochwertigen Katalysator, der die Emissionen effizient drückt. Trotzdem lohnt es sich, das Fahrzeug zu pflegen und die Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, damit dieser Zustand möglichst lange anhält.

Interessanter ist das Thema aber für alle Fahrzeughalter, deren Katalysator sich nicht auf dem neuesten Stand befindet. Hier kann es sich lohnen, auf ein besseres Modell umzurüsten, um die geltenden Normen zu erfüllen. Schließlich erhöht dies den Wert des Fahrzeuges erheblich, ohne direkt auf ein komplett neues Fahrzeug wechseln zu müssen.