Mit dem offiziellen Spatenstich ist der Bau des neuen Rad- und Wirtschaftsweges gestartet, der die Gemeinden Vendersheim, Partenheim und Saulheim mit der Stadt Wörrstadt verbindet. Damit wird das Kernstück des ersten Radverkehrskonzepts der Verbandsgemeinde Wörrstadt fertiggestellt.
Wichtiger Schritt zur Verbesserung der Mobilität
Der neue Abschnitt umfasst rund zwei Kilometer und schließt eine entscheidende Lücke im regionalen Radwegenetz. Bereits 2007 wurde das Radverkehrskonzept entwickelt und inzwischen Schritt für Schritt umgesetzt. Nun folgt die grundhafte Erneuerung der fehlenden Teilstücke.
„Damit geht die Verbandsgemeinde Wörrstadt als Träger einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Mobilität in unserer Region und bringt das erste Radverkehrskonzept so zum Abschluss. Unser Ziel ist es, Alltagsradfahrten zwischen den Gemeinden und die Vernetzung in die Nachbarverbandsgemeinden auf kombinierten Rad- und Wirtschaftswegen zu ermöglichen“, erklärte Bürgermeister Markus Conrad beim Spatenstich.
Mehr Sicherheit und Klimaschutz in der VG Wörrstadt
Besonderen Wert legt die Verbandsgemeinde auf sichere Wege abseits stark befahrener Kreis- und Landesstraßen, die von vielen Radfahrern auch als Arbeits- und Schulwege genutzt werden. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben in unserer Verbandsgemeinde einen großen Stellenwert. Deshalb freuen wir uns sehr, dass der Lückenschluss an diesem wichtigen Wegekreuz für den ortsverbindenden Radverkehr zwischen Partenheim, Saulheim, Vendersheim und der Stadt Wörrstadt voraussichtlich bis Ende Oktober abgeschlossen ist und wir so unseren Bürgerinnen und Bürgern eine sichere und klimaschonende Fortbewegung mit dem Rad ermöglichen können“, so Conrad weiter.
Finanzierung und Bau
Das Projektvolumen beläuft sich auf über 849.000 Euro. Bis zu 544.000 Euro davon werden durch das Bundesprogramm „Stadt und Land“ gefördert. Die Bewilligung erfolgte über das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Die fachliche Prüfung und Begleitung übernimmt der Landesbetrieb Mobilität (LBM).
Der Weg bis zur Realisierung war lang: Bereits vor elf Jahren stellte die Verbandsgemeinde den ersten Förderantrag. Nach landwirtschaftlichen Anpassungen und einem gescheiterten zweiten Antrag wurde schließlich im dritten Anlauf die Förderung über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ bewilligt. Im Mai überreichte Verkehrsministerin Daniela Schmitt den Förderbescheid in Wörrstadt.
Bauzeit bis Oktober 2025
Die Planung und Bauüberwachung liegt beim Ingenieurbüro Wester, die Bauausführung übernimmt die Firma Strabag aus Gensingen. Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober 2025 abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr folgt zusätzlich die wegweisende Beschilderung für den Radverkehr.