Quelle VG Wörrstadt

An gleich zwei Wochenenden im August haben die Feuerwehreinheiten der VG Wörrstadt jeweils eine groß angelegte Übung zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden erfolgreich absolviert. In Zusammenarbeit mit einer Fachberatung aus Bitburg wurden die Feuerwehrleute unter realistischen Bedingungen geschult. Ziel war es, die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten und die Einsatztaktik bei großflächigen Bränden zu optimieren.

Realitätsnahe Szenarien

Der praktische Teil der Übung fand auf einem abgemähten Feld in der Nähe von Udenheim statt. Die Dozenten legten für ein realitätsnahes Szenario mehrere kleine Feuer auf dem Feld, die sich dann zu einem größeren Vegetationsbrand ausbreiteten. Den Teilnehmern wurde gezeigt, wie sich das Feuer bei Trockenheit und Wind verhält. Unter Anleitung übten sie das Löschen von Bränden mit Feuerpatschen und Löschrucksäcken.

Durch das Vorgehen mit diesen Einsatzmitteln kann die Feuerwehr den Einsatz von Löschwasser erheblich besser koordinieren. Das Wasser wird im Einsatzfall durch Tanklöschfahrzeuge zur Einsatzstelle transportiert. Die Tanklöschfahrzeuge können das Wasser direkt abgeben. In schwer zu befahrendem Gelände und bei ausgedehnten Einsatzstellen, muss das Wasser in Löschrucksäcke abgefüllt werden und die Feuerwehrleute gehen zu Fuß weiter zur Einsatzstelle zum Löschen.

Wichtige Erkenntnisse gewonnen

Der Wehrleiter der VG Wörrstadt, Alexander Schmitt, zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden: „Diese Übung hat gezeigt, wie entscheidend eine gute Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Kräften ist. Eine wichtige Erkenntnis der Übung ist, dass mit dem gezielten Einsatz von wenig Löschwasser beachtliche Erfolge erzielt werden. Die Gefahr von Vegetationsbränden ist in den letzten Jahren gestiegen und wir müssen in der Lage sein, schnell und effizient zu reagieren. Daher war es uns wichtig, dass aus allen 14 Feuerwehreinheiten der VG Wörrstadt Feuerwehrleute an den beiden Übungsterminen teilnehmen.“

Vorbereitung auf den Ernstfall

Angesichts der immer wieder auftretenden Wald- und Vegetationsbrandgefahr durch lange Trockenheit und Hitzeperioden unterstrich die Feuerwehr erneut die Bedeutung solcher Übungen. Sie dienen nicht nur der Optimierung von Abläufen, sondern stärken auch das Bewusstsein der Bevölkerung. Die zuständige Verbandsgemeindeverwaltung Wörrstadt betonte, die Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, sich über vorbeugende Maßnahmen wie das richtige Verhalten in Wald- und Feldgebieten und den verantwortungsvollen Umgang mit Feuer zu informieren.

Der Bürgermeister der VG Wörrstadt, Markus Conrad sagte dazu: „Vegetationsbrände sind nicht alltäglich für die Feuerwehren. Daher haben wir im aktuellen Haushalt auch Gelder für die Fortbildung und für die Durchführung solcher Übungen berücksichtigt. Wir müssen unsere Feuerwehren auf solche Einsätze vorbereiten, das geht am besten mit realitätsnahen Übungen.“

Bürgermeister Conrad und die Organisatoren der Feuerwehr dankten allen beteiligten Kräften für die erfolgreiche Zusammenarbeit und hoffen, mit dieser Übung einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der VG Wörrstadt geleistet zu haben.