Am Mittwochmittag, 3. Dezember 2025, gegen 13:50 Uhr wurde die Feuerwehr Wiesbaden zu einem Einsatz an die Goetheschule Wiesbaden in der Goethestraße gerufen. Mitarbeitende der Schule hatten einen ungewöhnlichen Geruch im Gebäude festgestellt, der zunächst nach Gas roch. Sicherheit ging vor – die Schule wurde vorsorglich evakuiert, bevor die Einsatzkräfte eintrafen.
Vor Ort stellten die Feuerwehrleute schnell fest, dass der Geruch nicht aus dem Schulgebäude, sondern aus der Kanalisation drang. Besonders in der Turnhalle und angrenzenden Gebäuden war der kraftstoffähnliche Geruch deutlich wahrnehmbar. Erste Messungen der Feuerwehr zeigten jedoch keine gefährlichen Werte.
Benzin in der Kanalisation
Zur genaueren Prüfung zog die Feuerwehr ein Spezialmessfahrzeug der Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden hinzu. Mit den professionellen Geräten konnten die Einsatzkräfte eine leichte Benzinkonzentration in der Kanalisation messen. Damit stand fest: Das Benzin war die Ursache der Geruchsbelästigung im Bereich der Goethestraße. Die Herkunft des Benzins bleibt jedoch unklar. Nach aktuellem Stand ist der Stoff in Richtung des Klärwerks Biebrich abgeflossen. Fachleute prüfen nun, wie die Flüssigkeit in das Kanalsystem gelangen konnte.
Feuerwehr beruhigt Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger
Nach Abschluss der Messungen beendete die Feuerwehr Wiesbaden ihren Einsatz. Die Einsatzstelle wurde an ESWE Versorgung und die städtischen Entsorgungsbetriebe Wiesbaden übergeben. Eine umfassende Spülung der Kanalisation wurde angeordnet, um mögliche Rückstände zu entfernen. Trotz dieser Maßnahme kann es in den kommenden Stunden entlang der Kanalstrecke von der Goethestraße bis zum Klärwerk Biebrich noch zu Geruchsbelästigungen kommen. Besonders betroffen sind die Adolf-Todt-Straße, die Stettiner Straße und Am Jägerhof. Die Feuerwehr stellte klar: „Zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner.“
Lob für den schnellen Einsatz der Wiesbadener Feuerwehr
Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwachen 1 und 2, die Werkfeuerwehr InfraServ sowie der Rettungsdienst. Dieser stand vorsorglich in Bereitschaft. Dank des koordinierten und professionellen Vorgehens brachten die Einsatzkräfte die Lage schnell unter Kontrolle.
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