Nachrichten Rheingau-Taunus: Dank des aufmerksamen Handelns einer Bankmitarbeiterin konnte in Eltville ein dreister Betrugsversuch verhindert werden. Am Freitag ehrten Polizeistationsleiter Volker Freiding und sein Stellvertreter Robert Krallmann die Bankangestellte Anke Berlinger für ihre Zivilcourage und ihr umsichtiges Vorgehen. Durch ihre Aufmerksamkeit konnte sie verhindern, dass ein 85-jähriger Senior aus Eltville einen hohen Geldbetrag an Telefonbetrüger überwies.
Falsche Polizisten täuschen älteren Mann aus Eltville
Bereits am 16. Oktober 2025 hatten bislang unbekannte Täter telefonisch Kontakt zu dem Senior aufgenommen. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus und überzeugten den Mann, ihnen bei der angeblichen Überführung von Betrügern zu helfen. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen forderten sie ihn auf, eine Echtzeitüberweisung eines hohen Geldbetrags durchzuführen – angeblich, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Der 85-Jährige glaubte den falschen Polizisten und begab sich daraufhin zu seiner Hausbank in Eltville, um die Überweisung in Auftrag zu geben.
Bankmitarbeiterin schöpft Verdacht und handelt sofort
Anke Berlinger, Mitarbeiterin der betroffenen Bankfiliale, bemerkte Unstimmigkeiten und vermutete einen Betrugsversuch. Geistesgegenwärtig hielt sie die Überweisung an und kontaktierte den Kunden sowie dessen Familie telefonisch. Schnell stellte sich heraus, dass ihre Vermutung richtig war: Der Senior war auf die bekannten „Schockanrufer“-Maschen hereingefallen. Anschließend informierte Frau Berlinger umgehend die Polizei, die den Fall übernahm.
Dank ihres schnellen Eingreifens blieb dem 85-Jährigen ein erheblicher finanzieller Schaden erspart. Ihr Verhalten ist vorbildlich und sollte allen als Beispiel dienen. Die Ermittlungen gegen die Täter dauern derzeit an. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Untersuchungen übernommen.
Polizei warnt vor Schockanrufen und falschen Amtspersonen
Die Polizei warnt erneut vor der Masche der Schockanrufer, die mit erfundenen Geschichten und emotionalem Druck versuchen, Geld von älteren Menschen zu erbeuten. Typisch sei, dass sich die Täter als Polizisten, Staatsanwälte oder Familienangehörige ausgeben und ihre Opfer zu Sofortzahlungen oder Überweisungen drängen.
Die Polizei rät:
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Gehen Sie nicht auf Geldforderungen am Telefon ein.
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Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie selbstständig bei der Polizei unter 110 an.
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Amtspersonen fordern niemals Geld oder Kontoinformationen am Telefon.
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Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen, wenn Sie unsicher sind.
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