FOTO: Feuerwehr Bad Kreuznach

Unfall auf der Nahe – Ein Routineausflug im Rahmen des Sportunterrichts endete am Montagnachmittag für fünf Jugendliche einer Bad Kreuznacher Schule in einem Rettungseinsatz auf der Nahe. Gegen 15:35 Uhr ging bei der Leitstelle ein Notruf über ein gekentertes Kanu auf Höhe des Quellenhofs ein.

Nach ersten Erkenntnissen war das Boot bei einem Wendemanöver gekentert. Die fünf Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren konnten sich zunächst an Treibgut und Felsen festhalten. Sie befanden sich rund 20 Meter vom Ufer entfernt und waren der starken Strömung ausgesetzt.

Erschwerte Bedingungen für Einsatzkräfte nach Unfall auf der Nahe

Ein Feuerwehrmann, der mit einem Eisrettungsanzug und Sicherungsleine ins Wasser ging, konnte die Jugendlichen aufgrund der Strömung nicht erreichen. Auch ein Rettungsboot, das von der Roseninsel aus zu Wasser gelassen wurde, kam nicht direkt an die Gruppe heran – ein Sprechkontakt konnte jedoch hergestellt werden.

Rettung aus der Luft

Foto: Feuerwehr Bad Kreuznach

Schließlich übernahm der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 66 die Bergung. Mit Hilfe einer Seilwinde wurden die Jugendlichen nacheinander aus dem Wasser gerettet und sicher auf der Roseninsel abgesetzt. Dort übernahm der Rettungsdienst die Erstversorgung. Alle fünf kamen mit leichten Unterkühlungen ins Krankenhaus.

Sicherung des Kanus

Ein Passant sicherte das Boot im Bereich der Brücke, während die Feuerwehr die Sicherungsmaßnahmen verstärkte, um ein weiteres Abtreiben zu verhindern. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

Die Polizei lobte das schnelle und koordinierte Handeln der Einsatzkräfte, das Schlimmeres verhinderte.