SYMBOLBILD GRAFIK: BYC-NEWS

Straßenrennen Mainz – In den späten Abend- und Nachtstunden wird der Bereich rund um den Europa-Kreisel zwischen der MEWA ARENA und der Isaac-Fulda-Allee zunehmend zum Treffpunkt für Autofahrerinnen und Autofahrer, die sich dort zu illegalen Straßenrennen verabreden. Obwohl meist nur vereinzelt Fahrzeuge auftauchen, sorgen die nächtlichen Aktionen regelmäßig für Aufsehen.

Organisation über Funkgeräte

Nach Informationen von BYC-News gehen die Beteiligten dabei gezielt organisiert vor. Die Fahrerinnen und Fahrer nutzen Walkie-Talkies, um sich gegenseitig über mögliche Polizeibewegungen zu informieren. Unterstützt werden sie von weiteren Personen aus der Clique, die sich an verschiedenen Punkten entlang der Saarstraße und der Zufahrt von der Autobahn aus Richtung Finthen positionieren.

Diese Beobachter halten über Funk ständigen Kontakt zu den Fahrern. Sobald sie ein Streifenfahrzeug entdecken, geben sie eine Warnung ab. Schnell werden dann die Autos an der MEWA Arena abgestellt, Motor und Licht aus – und plötzlich ist alles ruhig.

Taktisches Vorgehen bei Polizeipräsenz

Das Verhalten folgt offenbar einem festen Muster: Sobald die Warnung kommt, dass sich die Mainzer Polizei in der Nähe befindet, werden zunächst die Lichter der Fahrzeuge ausgeschaltet und anschließend an der MEWA ARENA oder in der näheren Umgebung geparkt. Nach wenigen Minuten kehrt wieder Ruhe ein – bis die Polizei den Bereich verlässt.

Gefährliche Aktionen im öffentlichen Verkehr

Die kurzen Beschleunigungsrennen und riskanten Fahrmanöver stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Sprintrennen werden dabei meist vom Europa-Kreisel an der MEWA ARENA bis zur Arena selbst gefahren. Zwar ist der Bereich rund um das Stadion vom FSV Mainz 05 in den Nachtstunden nicht stark befahren, dennoch halten sich dort immer wieder Personen auf, die spazieren gehen oder mit ihren Hunden unterwegs sind. Zusätzlich wird der Europa-Kreisel zeitweise für kleine Drift-Einlagen genutzt, um die Reifen aufzuwärmen. Durch diese Manöver entstehen auch für unbeteiligte Passanten potenziell gefährliche Situationen.

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