Feuerwehr Wiesbaden - Foto: Thorsten Lüttringhaus BYC-News

Ein einsatzreiches und ereignisvolles Wochenende liegt hinter der Feuerwehr Wiesbaden. Zwischen Freitagnachmittag und Sonntagabend wurden zahlreiche Einsätze im gesamten Stadtgebiet abgearbeitet. Neben mehreren Bränden musste die Feuerwehr auch wiederholt Türen öffnen, Rauchwarnmelder kontrollieren und den Rettungsdienst unterstützen.

Freitag, 24. Oktober 2025

Bereits am Freitag um 15:20 Uhr startete die Feuerwehr Wiesbaden in ein arbeitsintensives Wochenende: In der Rheingaustraße war eine Palette mit Akkus in Brand geraten. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen zogen sich aber bis etwa 19:00 Uhr hin. BYC-News berichtete: Lithium-Ionen-Akkus in Brand

Samstag, 25. Oktober 2025

Bereits kurz nach Mitternacht um 00:08 Uhr rückten Einsatzkräfte in den Klagenfurter Ring aus. Ein Rauchwarnmelder hatte ausgelöst, verstummte jedoch beim Eintreffen der Feuerwehr. Da niemand die Wohnung öffnete und eine Erkundung von außen nicht möglich war, verschafften sich die Kräfte Zugang zur betroffenen Wohnung, um eine mögliche Gefährdung auszuschließen. Es konnte kein Schadensereignis festgestellt werden, die Wohnung wurde wieder verschlossen.

Um 02:21 Uhr kam es im Grundweg zu einem weiteren Brandereignis: Der Akku eines Staubsaugerroboters war im Abstellraum einer Dachgeschosswohnung in Brand geraten. Ein Trupp unter Atemschutz brachte den brennenden Akku ins Freie und führte umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durch. In der Brandwohnung war niemand anwesend, das restliche Gebäude wurde vorsorglich geräumt. Nach Kontrolle der übrigen Wohnungen konnten die Bewohner zurückkehren. Die betroffene Wohnung ist unbewohnbar. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Biebrich.

Um 06:02 Uhr wurde die Feuerwehr in die Irenenstraße gerufen: Ein Rauchwarnmelder hatte ausgelöst, befand sich jedoch auf einem Balkon und reagierte vermutlich auf Witterungseinflüsse. Die Feuerwehr verschaffte sich über eine Steckleiter Zugang und deaktivierte das Gerät – ein Eingreifen in der Wohnung war nicht erforderlich.

Nur kurze Zeit später, um 06:35 Uhr, meldeten Anwohner in der Kirchbachstraße eine Rauchentwicklung und Schmorgeruch. Rußspuren im Treppenraum deuteten auf einen Kellerbrand hin. Ursache war letztlich eine defekte Steuerungseinheit der Gasheizung. Nach Abschiebern der Gasversorgung, Brandbekämpfung und umfangreichen Belüftungsmaßnahmen konnte Entwarnung gegeben werden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte.

Um 07:32 Uhr löste ein sogenannter „E-Call“ ohne Sprechkontakt im Bereich der B455 zur A66 einen Notruf aus. Trotz großräumiger Suche wurde weder ein Unfall noch eine verletzte Person gefunden. Der Einsatz wurde abgebrochen.

Gegen 13:25 Uhr kam es zu einem Brand in einem Friseursalon in der Straße der Republik. Dort war ein Massagestuhl in Brand geraten. Da niemand anwesend war, verschaffte sich die Feuerwehr über ein Fenster und eine Steckleiter Zugang. Der Brand konnte rasch gelöscht und der Salon anschließend belüftet werden. Während des Einsatzes musste die Straße gesperrt werden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam. Im Einsatz befanden sich die Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst und erneut die FF Biebrich.

Um 14:54 Uhr öffnete die Feuerwehr in der Karl-Josef-Schlitt-Straße eine Wohnungstür, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer medizinischen Notfallpatientin zu ermöglichen.

Am Abend um 22:20 Uhr wurde die Feuerwehr in die Rheinstraße alarmiert. Dort unterstützten die Einsatzkräfte den Rettungsdienst bei der Rettung zweier Patienten aus einer stark vermüllten Wohnung.

Sonntag, 26. Oktober 2025

Kurz vor 2:00 Uhr rückten Einsatzkräfte in die Presberger Straße aus. Grund war ein medizinischer Notfall, bei dem zunächst eine Türöffnung erforderlich schien. Der Rettungsdienst konnte sich jedoch vor Eintreffen der Feuerwehr selbst Zutritt verschaffen.

Um 08:50 Uhr folgte ein weiterer Einsatz in der Buschungsstraße: Hier wurde eine hilflose Person vermutet, die Wohnungstür wurde jedoch von der Bewohnerin selbst geöffnet – kein Eingreifen der Feuerwehr notwendig.

Gegen 12:49 Uhr wurde in der Hermann-Brill-Straße erneut eine Wohnungstür geöffnet.

Zudem wurden im Verlauf des Wochenendes zwei kleinere Wasserschäden gemeldet, bei denen kein Eingreifen der Feuerwehr notwendig war. Außerdem kümmerte sich die Feuerwehr um eine verletzte Taube in der Berliner Straße sowie in der Rheingaustraße, eine brennende Mülltonne in der Karl-Lehr-Straße und mehrere tote Tiere, die eingesammelt werden mussten.