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Kaiserstraße Mainz – Das Sicherheitsgefühl in der Mainzer Kaiserstraße ist in den Abendstunden stark beeinträchtigt. Einige Bewohner berichten gegenüber dieser Redaktion, dass sie sich nach Einbruch der Dunkelheit regelrecht unsicher fühlen und die Straße nur ungern betreten. In den vergangenen Wochen hat sich die Lage nach Angaben der Anwohner erneut verschärft, insbesondere im Bereich der Mainzer Christuskirche.

Drogenszene und Drogenutensilien im Grünstreifen

Vermehrt sind Drogendealer und teils dubiose Personen unterwegs. Im Grünstreifen zwischen den Häusern werden regelmäßig Drogenutensilien wie Spritzen, kleine Tütchen oder Verpackungsmaterialien zurückgelassen. Diese Hinterlassenschaften stellen nicht nur eine Gefahr für Kinder und Tiere dar, sondern tragen entscheidend zu der angespannten Stimmung in der Straße bei.

Belästigung von Passanten und aggressives Verhalten

Passanten werden in der Kaiserstraße immer wieder angepöbelt. Personen ziehen laut rufend durch die Straßen, treten aufdringlich auf und reagieren teilweise aggressiv. Dieses Verhalten sorgt dafür, dass sich viele Anwohner nach Einbruch der Dunkelheit unwohl fühlen und Spaziergänge oder andere Aktivitäten in der Straße meiden.

Lärmbelästigung und Verstöße gegen die öffentliche Ordnung

Foto: BYC-News

Hinzu kommen nächtliche Schreie, lautstarke Auseinandersetzungen und mutwillige Verschmutzungen. Wildpinkeln an Hauswänden und andere Verstöße gegen die öffentliche Ordnung verschärfen die belastende Situation zusätzlich. Insgesamt entsteht ein Eindruck von Unsicherheit und Unruhe, der das Wohnumfeld stark beeinträchtigt.

Anwohner sehen bislang keine nennenswerte Verbesserung

Trotz des Runden Tisches Mitte des Jahres, bei dem Ordnungsdezernentin Manuela Matz, Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltung, Polizei, Ordnungsamt, Sozialbereich sowie die Ortsvorsteher Dr. Brian Huck und Christoph Hand gemeinsam mit den Anwohnern über Lösungsansätze diskutierten, berichten die Bewohner der Kaiserstraße bislang von keiner spürbaren Verbesserung der Lage. Lärm, Drogen- und Alkoholkonsum sowie aggressive Störungen seien weiterhin ein Problem. Die erhoffte Entlastung durch die bisher getroffenen Maßnahmen sei bislang ausgeblieben, teilten die Anwohner BYC-News mit.

Aus Sicht der Anwohner reicht das Umgesetzte nicht aus, um die Lage langfristig unter Kontrolle zu bringen. Viele fordern stattdessen eine deutliche Präsenz der Polizei, idealerweise durch eine dauerhafte Streife mit Streifenwagen, die in den Abend- und Nachtstunden sichtbar in der Straße unterwegs ist. Nur so könne das Sicherheitsgefühl nachhaltig gestärkt und eine abschreckende Wirkung erzielt werden.

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