Nachrichten Budenheim: Mit Blaulicht, Sirenen und vollem Einsatz probten am Samstag mehr als 50 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei den Ernstfall. Bei der sogenannten BOS-Gemeinschaftsübung („Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“) stand eines im Mittelpunkt: das perfekte Zusammenspiel im Katastrophenfall.
Teamarbeit unter realistischen Bedingungen
Ziel der groß angelegten Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen noch besser zu optimieren und zugleich die Abläufe im Einsatz weiter zu verfeinern. Dabei sollten die Einsatzkräfte unter möglichst realistischen Bedingungen ihr Handeln in komplexen sowie zeitkritischen Situationen trainieren. Denn nur wenn Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei reibungslos zusammenarbeiten, kann im Ernstfall jede Sekunde genutzt werden. „Gerade deshalb ist regelmäßiges gemeinsames Üben so wichtig, weil wir nur so im Ernstfall effektiv und gleichzeitig sicher handeln können“, betonte ein Sprecher der Feuerwehr Budenheim.
Mehrere Szenarien fordern die Einsatzkräfte
Gleich mehrere anspruchsvolle Szenarien stellten die Teams vor große Herausforderungen, denn die Übungsleitung hatte bewusst komplexe und realitätsnahe Situationen vorbereitet. So war in einer der Szenen ein PKW unter einem Containerfahrzeug verkeilt, wobei zwei Personen als eingeklemmt galten und mithilfe schwerer Rettungsgeräte befreit werden mussten. Währenddessen galt es für andere Einsatzkräfte, einen weiteren simulierten Unfall zu bewältigen: Nachdem zwei Fahrzeuge frontal zusammengestoßen waren, stürzte eines die steile Böschung hinab, während das andere Feuer fing. Daraufhin rückten Feuerwehrleute mit Löschschaum an, gleichzeitig kümmerten sich Rettungskräfte um die Versorgung der Verletzten und die Polizei sicherte die Unfallstellen ab. So griffen alle Maßnahmen ineinander und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig abgestimmtes Teamwork in Extremsituationen ist.
Lernen, Vertrauen und Routine aufbauen in Budenheim
Die Übung bot den Teilnehmenden zahlreiche wertvolle Gelegenheiten, um Abläufe zu festigen, Vertrauen zwischen den Organisationen zu stärken und zugleich junge Einsatzkräfte gezielt an komplexe Einsatzlagen heranzuführen. Dabei zeigte sich deutlich, wie entscheidend eine gute Abstimmung und klare Kommunikation im Einsatz sind. Insbesondere die reibungslose Verständigung über Funk und das koordinierte Vorgehen zwischen den Teams wurden von den Verantwortlichen hervorgehoben.
Darüber hinaus beteiligten sich neben der Feuerwehr Budenheim auch das Deutsche Rote Kreuz Mainz-Gonsenheim, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Malteser sowie die Polizeiinspektion Mainz 2 an der groß angelegten Übung. So entstand ein realistisches Zusammenspiel verschiedenster Einheiten, das eindrucksvoll zeigte, wie effektiv die Zusammenarbeit im Ernstfall funktionieren kann.
Am Ende zogen alle Beteiligten ein positives Fazit. Die Gemeinschaftsübung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßiges Training und gute Kooperation sind, um im Notfall schnell und effizient handeln zu können.
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