Symbolbild Polizei
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Nachrichten Mainz: Am späten Freitagabend, dem 10. Oktober 2025, kam es zwischen 22:40 Uhr und 23:05 Uhr auf der A66 in Richtung Wiesbaden sowie im weiteren Verlauf über das Schiersteiner Kreuz auf der A643 und der A60 in Richtung Bingen zu mehreren gefährlichen Verkehrssituationen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei lösten mindestens zwei dunkel lackierte, hochmotorisierte Lamborghini Huracán die Vorfälle durch ihr rücksichtsloses Fahrverhalten aus.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315c StGB) und der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen (§ 315d StGB).

Riskantes Fahrverhalten gefährdet andere Verkehrsteilnehmer

Mehrere Zeugen berichteten, dass die beiden Sportwagen mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur unterwegs waren. Sie fuhren extrem dicht auf, betätigten wiederholt die Lichthupe und bremsten dann unvermittelt stark ab. Dabei mussten andere Verkehrsteilnehmer mehrfach abrupt bremsen oder ausweichen, um Zusammenstöße zu verhindern.

Ein Autofahrer gab an, er habe mehrmals stark abbremsen müssen, um eine Kollision mit den abrupt abbremsenden Fahrzeugen zu vermeiden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen könnten noch weitere Verkehrsteilnehmer durch die riskanten Manöver behindert oder gefährdet worden sein.

Polizei stoppt eines der Fahrzeuge auf der A60 bei Mainz

Einsatzkräfte der Polizei konnten eines der beteiligten Fahrzeuge auf der A60 anhalten und kontrollieren. Über mögliche Festnahmen oder Beschlagnahmungen machte die Polizei bislang keine Angaben. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen dringend gesucht

Die Polizeiautobahnstation Heidesheim bittet Zeugen oder Geschädigte, die den Vorfall beobachtet haben oder durch die Fahrweise der beteiligten Lamborghini gefährdet wurden, sich zu melden. Hinweise – insbesondere zu den Fahrern oder weiteren beteiligten Fahrzeugen – können direkt an die Polizeiautobahnstation Heidesheim gerichtet werden.

Polizei warnt vor lebensgefährlichen Rennen

Illegale Straßenrennen gefährden nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Die Polizei kündigte an, weiterhin konsequent gegen solche Delikte vorzugehen, um die Sicherheit auf den Autobahnen zu gewährleisten.

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