In modernen Produktionsbetrieben ist die richtige Etikettierung mitverantwortlich für Effizienz, Sicherheit und Kostenkontrolle. Wenn Sie als Unternehmer Kennzeichnungsfehler vermeiden können, reduzieren sich dadurch nicht nur die Kosten für Fehler. Sie können zudem Betriebsausfälle verhindern und Compliance-Anforderungen sicher erfüllen. Wir erklären Ihnen, wie Sie die drei teuersten Fehler vermeiden und stattdessen für zuverlässige Sicherheit sorgen.
Warum industrielle Kennzeichnung von strategischer Bedeutung ist
Etikettierungen in der Industrie geht über das Anbringen von Aufklebern oder Schildern hinaus. Sie ist die Basis für Rückverfolgung, Qualitätssicherung und Sicherheit, sowohl in der internen Fertigung als auch entlang komplexer Lieferketten. Machen Sie in diesen Bereichen Fehler, schlägt sich das schnell auf die Kostenstruktur durch. Unleserliche Etiketten können Stillstände verursachen, falsche Materialien erschweren die Wartung und ungeeignete Drucksysteme verursachen langfristig hohe Folgekosten. Laut aktuellen Branchenanalysen werden jedes Jahr Millionenbeträge in der Industrie für Korrekturen von Fehlbezeichnungen ausgegeben. Geld, was niemand hat und nicht ausgegeben werden müsste!
Wenn Sie frühzeitig analysieren, wo Ihre Kostentreiber liegen, können Sie durch geeignete Maßnahmen deutliche Einsparungen erzielen.
Fehler Nummer eins: Unleserliche und unbeständige Etiketten
Der wohl häufigste und teuerste Kennzeichnungsfehler in der Industrie betrifft die Lesbarkeit und Haltbarkeit von Etiketten. Durch Einflüsse wie Chemikalien, UV-Strahlung, extreme Temperaturen und UV-Strahlung können Angaben auf Schildern oder Barcodes verblassen, sodass die Ware nicht mehr eindeutig identifizierbar ist.
Beispiele aus der Praxis:
- Ein Barcode verliert durch Oberflächenabnutzung seine Scanbarkeit, wodurch der Materialfluss ins Stocken gerät.
- Ein Sicherheitshinweis verblasst unter Lichteinfluss und führt zu erhöhtem Unfallrisiko.
- Wartungspläne an Anlagen lassen sich nicht mehr nachvollziehen, was Fehlbedienungen begünstigt.
Lösung: Materialien clever wählen
Um diese Fehlerkosten zu reduzieren, sollten Unternehmen in speziell getestete Industriematerialien investieren. Sie müssen nachweislich gegen Lösungsmittel, Öle, Hitze oder Witterung beständig sein. Genauso wichtig ist es, die Etiketten regelmäßig zu prüfen. Sichtkontrolle und standardisierte Testverfahren sorgen dafür, dass die Etikettenlösungen ihre Funktion zuverlässig erfüllen.
Ein weiterer Faktor ist die technologische Aktualisierung. Moderne Systeme ermöglichen automatische Qualitätsprüfungen während des Drucks, was die Erkennung von Mängeln erleichtert.
Fehler Nummer 2: Falsche Auswahl der Etikettenmaterialien
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass jedes Etikett gleich ist. Es unterscheiden sich nicht nur Materialien, sondern auch Klebstoffe und Oberflächenbeschaffenheit. Verwenden Sie für die Umgebung ungeeignete Etiketten, droht Ihnen einen Produktivitätsverlust und dazu ein erhebliches Risiko für Haftungsfragen.
Praxisbeispiele für Fehlentscheidungen:
- Papieretiketten in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sie lösen sich zu schnell ab.
- Standardkleber auf öligen Oberflächen, es kommt zum Informationsverlust.
- Billige Laminierungen, die in der Chemieproduktion von aggressiven Substanzen zersetzt werden.
Solche Situationen zwingen Sie dazu, kostenintensiv nachzuarbeiten oder sogar Ersatzprozesse anzustoßen. Im schlimmsten Fall werden ganze Produktchargen unbrauchbar oder müssen teuer neu-etikettiert werden.
Lösung: Bedarfsanalyse und Fachwissen nutzen
Bevor Sie Etiketten auswählen, analysieren Sie die Umgebung. Temperaturbereiche, mögliche Kontakte mit Chemikalien, Bewegung, UV-Exposition und Anforderungen an Normen oder Zertifizierungen sind wichtig. Es gibt sogar Fachberater für industrielle Kennzeichnung, wenn Sie nicht zurecht kommen.
So wird beispielsweise bei Hochtemperaturanwendungen ein Aluminium-Etikett gewählt, während Sie im Pharmabereich manipulationssichere Sicherheitslabels zwingend benötigen. Sie schaden sich mit der falschen Materialwahl nicht nur ökonomisch, sondern auch regulatorisch. ISO-Normen und branchenspezifische Vorschriften sowie Kennzeichnungspflicht am Arbeitsplatz sind einzuhalten.
Fehler Nummer 3: Ungeeignete Drucksysteme und fehlende Integration
Ein weniger offensichtlicher, aber teurerer Bereich betrifft die Wahl des Drucksystems. Viele Betriebe setzen noch auf veraltete Geräte, die weder für die moderne Produktionsgeschwindigkeit noch für die heutige Konnektivität ausgelegt sind.
Probleme entstehen durch:
Schlechte Druckqualität bei hoher Geschwindigkeit.
Keine Integration in ERP- oder MES-System, was Medienbrüche erzeugt
Überhöhte Verbrauchskosten durch ineffiziente Tinten- und Folienlösungen.
Die Folgen sind nicht nur unmittelbare Kosten, sondern auch Einbußen bei Transparenz und Rückverfolgbarkeit, im Schadensfall ein erhebliches Risiko.
Lösung: Moderne Systeme und Digitalisierung bevorzugen
Ein aktuelles Kennzeichnungssystem sollte Automatisierung, Digitalisierung und einfache Anbindung an bestehende IT-Infrastrukturen ermöglichen. So lassen sich Informationen in Echtzeit an Produktionslinien weitergeben und Fehletikettierungen minimieren.
Zusätzlich ist die Gesamtkostenbilanz (Total Cost auf Ownership) entscheidend. Günstige Anschaffungspreise relativieren sich schnell, wenn laufende Verbrauchskosten deutlich höher sind als bei einem leistungsfähigen System.
Wenn Sie hier in leistungsfähige und integrierbare Drucklösungen investieren, reduzieren Sie nicht nur Fehlerkosten, sondern schaffen auch die Grundlage für Industrie-4.0-Prozesse.
Kennzeichnungsfehler mit System vermeiden
Die drei genannten Fehler gehören zu den größten Kostenfallen in der Etikettierung in der Industrie. Doch sie sind vermeidbar, wenn Sie strategisch vorgehen.
Erfolgreich vorzugehen heißt für Sie:
- Analyse und Dokumentation des jeweiligen Anwendungsumfelds.
- Auswahl geeigneter Materialien, die auf Bedingungen abgestimmt sind.
- Investition in moderne Systeme, die digital integriert werden.
- Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit Druckern, Software und Qualitätskontrollen.
- Regelmäßige Audits, um Schwachstellen zu identifizieren und Prozessverbesserungen umzusetzen.
Dadurch lässt sich nicht nur die Betriebssicherheit erhöhen, sondern auch die Effizienz über mehrere Standorte hinweg deutlich verbessern.
Fazit: Qualität zahlt sich aus
Die industrielle Kennzeichnung ist kein anfallendes Nebenthema, sondern ein entscheidender Faktor für Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Compliance. Die teuersten Fehler entstehen dort, wo Unterschätzung zu kurzfristigen Entscheidungen mit Folgen führt. Investieren Sie in nachhaltige Materialien und moderne Systeme, sichern Sie sich Effizienzvorteile und vermeiden millionenschwere Folgekosten.