Alzey hat am Montag einen historischen Moment gefeiert: Mit einem Festakt und zahlreichen prominenten Gästen wurde der Abschluss der Erschließungsarbeiten im Industriegebiet Ost sowie die Verkehrsfreigabe der neuen Osttangente offiziell vollzogen. Damit geht eines der größten Infrastrukturprojekte in Rheinland-Pfalz der vergangenen Jahrzehnte erfolgreich zu Ende – ein wichtiger Meilenstein für die Stadt, die Region und den gesamten Wirtschaftsstandort Alzey.
Festakt mit Landespolitik und Wirtschaft
Zur Feierstunde in Alzey reisten unter anderem Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt an. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus lokaler Politik, Verwaltung und Wirtschaft würdigten sie das Tempo und die Qualität der Arbeiten. Die Erschließung des Industriegebiets sei in kürzester Zeit gelungen – dank einer engen Zusammenarbeit von Kommune, Land, Kreis, Wirtschaft und Verwaltung.
78 Hektar erschlossen – neue Chancen für Unternehmen
Die Erweiterung des Industriegebiets Ost zählt zu den bedeutendsten Infrastrukturmaßnahmen in Rheinland-Pfalz. Innerhalb von nur zwei Jahren entstanden auf einer Fläche von rund 78 Hektar neue Straßen, eine Brücke, komplette Versorgungssysteme sowie ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Insgesamt wurde eine Fläche von 100 Hektar überplant.
Durch die Erschließung sind nun wichtige Unternehmensansiedlungen möglich – darunter Lilly Deutschland und TST – ebenso wie die Erweiterung bestehender Betriebe, etwa bei Lufthansa Technik AERO Alzey (LTAA). Damit werden zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig gestärkt.
Bürgermeister Steffen Jung betonte die strategische Bedeutung: „Mit der Erschließung des Industriegebiets Ost und der Freigabe der Osttangente haben wir einen echten Meilenstein erreicht. Hier entstehen Arbeitsplätze, Zukunftschancen und Perspektiven, und das auf eine Art und Weise, die Ökologie, Geschichte und Wirtschaft verbindet. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Kommune, Land, Kreis, Wirtschaft und Verwaltung an einem Strang ziehen.“
Auch die Geschäftsführer der Erschließungsgesellschaft Alzey (EGA), Tim Brauer und Martin Gerkhardt, unterstrichen die Bedeutung der Kooperation. Tim Brauer erklärte: „Die EGA ist ein Modellprojekt für öffentlich-private Partnerschaft. Wir haben gezeigt, dass gemeinsame Verantwortung für die Region und der Wille, dieser etwas zurückzugeben, zu greifbaren Erfolgen führen – von der Grundstücksbündelung über die Planung bis hin zur Umsetzung der Infrastruktur. Das Industriegebiet Ost ist dafür das beste Beispiel.“
Martin Gerkhardt ergänzte: „Der erfolgreiche Abschluss dieses Projekts ist das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit. Besonders die beteiligten Behörden sowie die ausführenden Firmen haben mit großem Engagement dazu beigetragen, dass Planung und Bau zügig und verlässlich umgesetzt werden konnten. Dafür gilt allen Akteuren unser ausdrücklicher Dank.“
Zukunftsperspektiven für Alzey
Mit der Fertigstellung der Osttangente und der Erschließung des Industriegebiets Ost gewinnt Alzey nicht nur als Wirtschaftsstandort an Attraktivität. Auch verkehrstechnisch bedeutet die neue Infrastruktur eine deutliche Entlastung der Stadt und eine bessere Anbindung an die Region.
Die Stadt Alzey setzt damit ein starkes Signal für Wachstum, Innovation und nachhaltige Entwicklung – ein echter Meilenstein in der Stadtentwicklung.
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